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Bad Wörishofen/Mindelheim: Wegen Corona: Eisarena und Sporthallen teilweise gesperrt

Bad Wörishofen/Mindelheim

Wegen Corona: Eisarena und Sporthallen teilweise gesperrt

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    Die beliebte Eisdisco in Bad Wörishofen fällt vorerst aus.
    Die beliebte Eisdisco in Bad Wörishofen fällt vorerst aus. Foto: Symbolbild: Michael Lindemann

    Seit Montag gilt der Landkreis Unterallgäu offiziell als Corona-Risikogebiet. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt im Unterallgäu über dem Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Am Dienstag betrug der Wert 52,98. Das bedeutet für Hobby- und Vereinssportler einmal mehr Einschnitte.

    So zieht die Stadt Bad Wörishofen aus den hohen Zahlen die Konsequenz und schließt die Eishalle. Bis auf Weiteres finde „ab sofort kein öffentlicher Lauf und kein Discolauf in der städtischen Eishalle mehr statt“, teilte Ordnungsamtsleiter Jan Madsack am Dienstagmittag mit. „Wir verfolgen intensiv die weitere Entwicklung und informieren, sobald die Eishalle wieder für die Öffentlichkeit freigegeben wird“, so Madsack.

    Der EV Bad Wörishofen darf weiter trainieren

    Nicht davon betroffen ist der Eishockeysport. Wie Madsack auf Nachfrage der Mindelheimer Zeitung erklärte, betrifft die Schließung nur den öffentlichen Lauf und die Eisdisco. Aufgrund des regen Besuchs sei eine lückenlose Kontrolle der Eislauffreunde nicht gewährleistet. Für die Sportvereine gebe es aber aktuell keine Einschränkungen: So können die Eishockeymannschaften des EV Bad Wörishofen ganz normal trainieren und auch dem Heimspiel der 1b-Mannschaft der Wölfe am Samstag gegen den 1. EC Senden in der Bezirksliga steht (noch) nichts im Wege.

    Ganz anders sieht es dagegen für die Mindelheimer Handballer aus. Sie haben gestern erfahren, dass das Schulwerk der Diözese Augsburg erneut seine Sporthallen für den außerschulischen Sportbetrieb schließt. Im Hygienekonzept für die Sporthallen sei der Inzidenz-Wert von 50 festgeschrieben, wie das Schulwerk auf Anfrage sagt. Entsprechend habe das Schulwerk die betroffenen Regionen über die Schließung der Sporthallen informiert. Die städtischen Sporthallen sowie die Hallen des Landkreises sind von der Schließung nicht betroffen. Das bestätigte gestern Julia Beck, die Sprecherin der Stadt Mindelheim.

    Rund 50 Prozent der Handballspiele im Bezirk fielen aus

    Markus Gaum, Handball-Abteilungsleiter beim TSV Mindelheim, hat eine erneute Schließung der Dreifachsporthalle des Maristenkollegs beinahe befürchtet. „Schon am vergangenen Wochenende sind ja in unserem Bezirk rund 50 Prozent aller Spiele ausgefallen.“ Darunter auch Spiele der Mindelheimer Bezirksliga-Herren und der Bezirksoberliga-Frauen.

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    Auch am Wochenende wurde das Spiel der ersten Herrenmannschaft bereits abgesagt – wegen eines Corona-Verdachtsfalles beim Gegner SV Eichenau. Die Partie der Damen in Schongau steht dagegen noch. Aber Gaum ist mit Prognosen vorsichtig. „Wir sind jetzt ein Risikogebiet, das heißt, es ist nicht gesagt, ob Mannschaften von uns auswärts spielen dürfen.“

    Bereits unmittelbar nach Beginn der Schule im September hatte das Schulwerk seine Hallentüren für den außerschulischen Sport geschlossen (Lesen Sie hier: Diözese Augsburg schließt ihre Sporthallen für Vereine. Damals wie heute in der Sorge um die Ansteckungsgefahr für die Schüler. Schließlich wolle man eine erneute Schulschließung so gut es geht vermeiden.

    Wie lange die Sporthallen des Maristenkollegs und der Maria-Ward-Realschule nun für Vereine geschlossen bleiben, hängt vom Inzidenzwert ab. Gottfried Wesseli, Schulleiter des Gymnasiums am Maristenkolleg erklärt: „Die Hallen sind solange zu, bis der Wert sechs Tage in Folge wieder unter 50 fällt.“ Danach sieht es aktuell nicht unbedingt aus. Entsprechend gibt sich Markus Gaum keinen Illusionen hin: „Die Saison wird viel nicht besser werden. Es wird immer wieder zu Ausfällen kommen.“

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