Startseite
Icon Pfeil nach unten
Mindelheim
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Aufstieg statt Klassenerhalt

Lokalsport

Aufstieg statt Klassenerhalt

    • |
    Die Golfer des GC Bad Wörishofen machten den Aufstieg in die 1. Liga Bayerns perfekt (v. l.): Robert Schröder, Alexander Steinhauser, Marcus Schmid, Lukas Rudolf, Dietmar Stumböck, Robert Hills, Othmar Osenstätter, Philipp Leinsle, Marco Osenstätter und Morten Henningsen. Foto: Steinhauser
    Die Golfer des GC Bad Wörishofen machten den Aufstieg in die 1. Liga Bayerns perfekt (v. l.): Robert Schröder, Alexander Steinhauser, Marcus Schmid, Lukas Rudolf, Dietmar Stumböck, Robert Hills, Othmar Osenstätter, Philipp Leinsle, Marco Osenstätter und Morten Henningsen. Foto: Steinhauser Foto: Steinhauser

    "Nach dem Aufstieg 2009 in die 2. Liga hatten wir nur ein Ziel: den Klassenerhalt", sagt Alexander Steinhauser, Kapitän der Herrenmannschaft des Golfclub Bad Wörishofens. Dass es direkt weiter nach oben gehe, das habe keiner der Golfspieler je gedacht, waren sie doch mit der Tatsache, zu den besten 24 Mannschaften in Bayern zu zählen, vollstens zufrieden. Aber genau so sollte es sein, denn in diesem Sommer ist der Golfclub so gut wie noch nie zuvor und hat sich beim Bayerischen Mannschaftspokal durchgesetzt.

    Der Bayerische Mannschaftspokal wird einmal im Jahr durchgeführt und auf drei Spieltage verteilt. Schon bei der Zählqualifikation am ersten Spieltag setzte sich Bad Wörishofen klar durch und sicherte sich den ersten Platz. Die besten vier Mannschaften - in diesem Fall neben dem GC Bad Wörishofen die Mannschaften aus Eschenried, Wörthsee und dem GC Schloss Egmating - spielten nun um den Aufstieg. Nachdem die Wörishofer auch am zweiten Spieltag ihr Bestes gaben, qualifizierten sie sich für das Relegationsspiel um den Aufstieg in die 1. Klasse in Bayern. "Wir kannten den Gegner und wir wussten, dass er vom spielerischen Vermögen ein äußerst schwieriger Gegner für uns darstellt", sagt Steinhauser und fügt hinzu: "Uns kam auch bei diesem Spiel definitiv wieder die Außenseiterrolle zu."

    Trotz der Tatsache, dass sie ihren Gegner kannten, gab es im Vorfeld des großen Spieltages keine speziellen Vorbereitungen, sondern es blieb beim Standard: einmal wöchentlich ein freies Training, Trainingsspiele, Einzelkontingentstunden und ein bis zwei Turniere pro Woche, bei denen die Golfer ihre Spielstärke unter Beweis stellten.

    Einen Tag vor dem großen Wettkampf ging es für den Großteil der Mannschaft dann nach Ingolstadt, wo die entscheidenden Schläge auf neutralem Boden stattfinden sollten. Laut Steinhauser sollte den Spielern dadurch der Matchspielort bekannt gemacht werden. Aufgrund eines Spiels der eigenen Jungsenioren war die vorzeitige Ankunft jedoch nur für die Hälfte der Spieler möglich. Dies bedeutete somit auch, dass eine Einspielrunde am Vortag nur für den halben Kader möglich war, was nicht unbedingt vorteilhaft erschien.

    Der Spieltag selbst begann mit den klassischen Vierern, bei denen Bad Wörishofen mit der Bestbesetzung antrat. Das erste Spielerpaar traf dabei auf die Top-Spieler von Wörthsee und musste sich geschlagen geben. Durch den weiteren soliden Spielverlauf stand es mittags jedoch 2,5:1,5 für den Wörishofer Golfclub. "Wir wussten, dass der Gegner schwierig war, aber das war für uns eher motivierend und so herrschte durchwegs eine positive Stimmung", so Kapitän Steinhauser, der betont, dass man sehr stolz darauf sein könne, überhaupt auf solchem Niveau mitzuhalten.

    Spannend war der Relegationstag allemal: Bad Wörishofen lag nach dem 4,5:1,5-Vorsprung plötzlich hinten, schaffte dann doch noch den Ausgleich und gewann schließlich knapp mit 6,5:5,5. Die Freude über diesen Aufstieg, der dem Klub in seiner ganzen Geschichte nun erstmals gelang, war nicht zu übersehen: Kapitän Steinhauser landete sogar im Moorteich am 18. Loch. Aber nicht nur im feuchten Nass, sondern auch im Clubheim feierten die 14 Herren ihren Sieg bis in die frühen Morgenstunden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden