Startseite
Icon Pfeil nach unten
Mindelheim
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Ähre wem Ehre gebührt

Lokalsport

Ähre wem Ehre gebührt

    • |
    In einer Feierstunde im Sitzungssaal des Rathauses wurde dem SV Auerbach vom Bayerischen Fußballverband das Gütesiegel „Goldene Raute mit Ähre“, für herausragende Vereinsarbeit, verliehen. Unser Bild zeigt von links 2. Vorsitzender Manfred Salger, Kreisehrenamtsbeauftragten Gerd Scheer, SVA-Vorstand Polykarp Platzer und Bürgermeister Dr. Stephan Winter.
    In einer Feierstunde im Sitzungssaal des Rathauses wurde dem SV Auerbach vom Bayerischen Fußballverband das Gütesiegel „Goldene Raute mit Ähre“, für herausragende Vereinsarbeit, verliehen. Unser Bild zeigt von links 2. Vorsitzender Manfred Salger, Kreisehrenamtsbeauftragten Gerd Scheer, SVA-Vorstand Polykarp Platzer und Bürgermeister Dr. Stephan Winter. Foto: Wilhelm Unfried

    Von

    Mindelheim/Auerbach „Ihr könnt stolz auf Euch sein, denn Ihr gehört zu den sechs Fußballvereinen im Allgäu, die das Prädikat der ’Goldenen Raute mit Ähre’ erworben haben“, sagte der Kreisehrenamtsbeauftragte Gerd Scheer in einer Feierstunde im großen Sitzungssaal des Rathauses zur Vereinsführung des SV Auerbach. Immerhin gebe es schließlich 180 Vereine im Allgäu. Der SV Auerbach beweise damit, dass er in Führung, Organisation und sozialem Engagement den hohen Anforderungen unserer Zeit gerecht werde.

    Es war keine alltägliche Ehrung zu der Bürgermeister Dr. Stephan Winter im Sitzungssaal unter anderem vom Bayerischen Fußballverband Kreisspielleiter Franz Schmid, die Kreisfrauenbeauftragte Alexandra Albrecht, Schiedsrichterobmann Jürgen Warnck, Herrenspielleiter Benjamin Adelwarth und natürlich den Vorstand des SV Auerbach um Polykarp Platzer begrüßen konnte. Vereine seien für eine Kommune unheimlich wichtig, denn sie bestimmten auch die Lebensqualität in einer Gemeinde, so Winter weiter. Die Arbeit der Ehrenamtlichen sei unbezahlbar. Der SV Auerbach könne stolz sein und der Bürgermeister wünschte allen die Kraft, weiter zu machen.

    Dass der SV Auerbach auf Kontinuität setzt, wurde dann auch bei den weiteren Ausführungen von Gerd Scheer deutlich. Die „Goldene Raute mit Ähre“ gibt es nämlich nur bei stetiger Weiterentwicklung. Die Auszeichnung beginne mit der Verleihung der Silbernen Raute, die der Verein vor zehn Jahren bekam, es folgte die Goldene Raute und schließlich nun die höchste Auszeichnung für das Ehrenamt, die der Bayerische Fußballverband (BFV) zu vergeben hat. Aus einem Aufgabenkatalog mit 40 Kriterien in den Aufgabenfeldern Ehrenamt, Jugend, Breitensport und Prävention gegen Sucht und Alkohol müssten 24 Kriterien erreicht werden. Diese Kriterien stellten ein Leitbild für die Anforderungen an den modernen Fußballverein unserer Zeit dar.

    Seit der Einführung dieser Ehrungen hätten erst 40 Vereine im Allgäu die Bedingungen für die Silberne Raute erfüllen können. Auf schwäbischer Ebene gibt es übrigens außer den sechs Allgäuer Vereinen, darunter aus unserem Landkreis der SV Salamander Türkheim und der SV Egg, keinen Verein, der die hohe Hürde für die „Goldene Raute mit Ähre“ erfüllte. Die Überprüfung habe gezeigt, dass der SV Auerbach in Sachen Führungs- und Mitarbeiterteam gut aufgestellt sei, hinzu komme neben dem Wettkampfsport noch ein anspruchsvolles Angebot für Familien, Frauen, Kinder und Senioren. „Das Ehrenamt ist die wichtigste Voraussetzung für eine zukunftsorientierte Vereinsarbeit“, betonte Scheer abschließend.

    Vorstand Polykarp Platzer machte gleich anhand einer Zahl deutlich, wie stark der Verein im Ort integriert ist: Man habe 350 Mitglieder bei 500 Einwohnern. Der SVA stelle 16 Jugendmannschaften. Als ein Beispiel des sozialen Engagements nannte Platzer den erst kürzlich fertiggestellten Spielplatz. Und an Bürgermeister Dr. Stephan Winter gewandt meinte Platzer: „Sie sehen, die Zuschüsse sind gut angelegt.“ Auf einem Feld sei man jedoch nicht so erfolgreich, so Platzer weiter. Leider sei die Gewinnung von Schiedsrichtern sehr schwierig. Platzer machte klar, dass durch die Verleihung der Silbernen Raute schon ein gewisser Druck für eine Leistungssteigerung entstanden sei.

    Kreis-Spielgruppenleiter Franz Schmid machte abschließend nochmals klar, dass die Vereine nur leben können, wenn viele Menschen dahinter stehen. Und er mahnte an, diese Menschen im Hintergrund nicht zu vergessen, sondern in Ehre zu halten. Nach der Überreichung gehörten die Ortssprecher Georg Pfeifer und Bruno Meier sowie die Stadträte Josef Doll und Roland Ahne zu den ersten Gratulanten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden