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Sport im Unterallgäu: Randale trübt die Euphorie beim Eishockey-Derby zwischen Bad Wörishofen und Türkheim

Sport im Unterallgäu

Randale trübt die Euphorie beim Eishockey-Derby zwischen Bad Wörishofen und Türkheim

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    Für prächtige Stimmung sorgten die Fans beider Teams beim Derby zwischen dem EV Bad Wörishofen und dem ESV Türkheim (gelb). Der knappe 3:2-Sieg für die Türkheim Celtics war eine beeindruckende Werbung für den Eishockey-Sport im Unterallgäu.  Für Misstöne sorgten offenbar einige Türkheimer Fans, die auf Ordnungskräfte eingeprügelt haben sollen.
    Für prächtige Stimmung sorgten die Fans beider Teams beim Derby zwischen dem EV Bad Wörishofen und dem ESV Türkheim (gelb). Der knappe 3:2-Sieg für die Türkheim Celtics war eine beeindruckende Werbung für den Eishockey-Sport im Unterallgäu. Für Misstöne sorgten offenbar einige Türkheimer Fans, die auf Ordnungskräfte eingeprügelt haben sollen. Foto: Andreas Lenuweit

    Mindestens eine Person wurde bei einer Schlägerei am Rande der Eishockey-Partie zwischen den Wörishofer Wölfen verletzt, so die Polizei Bad Wörishofen. Laut Polizeibericht sei es Freitagabend zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Fan-Gruppierungen gekommen. Die Polizeiinspektion Bad Wörishofen ermittelt wegen Körperverletzung und bittet Besucher des Spiels um Hinweise zu den Beteiligten unter der Telefonnummer 08247/96800.

    Auch Ordnungsamtsleiter Simon Bayer von der Stadt Bad Wörishofen nahm Stellung: „Der kommunale Ordnungsdienst wurde informiert und konnte sodann auch beobachten, dass Fans der gegnerischen Mannschaft anwesende Kinder mit Becher bewarfen und Bier bespritzten“, so Bayer in einem Schreiben an unsere Redaktion.

    Ordnungsamtschef sieht einen „tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte“

    Aufgrund dessen sollten die Störer des Stadions verbracht werden. Bayer: „Beim Rausbegleiten eskalierte die Situation und etwa zehn Personen griffen unvermittelt den kommunalen Ordnungsdienst mit Fäusten an. Trotzdem gelang es dem Ordnungsdienst, die Maßnahme von den Kindern weg zu verlagern. Städtisches Eishallen-Personal, welches zur Hilfe kam, wurde ebenfalls mit Fäusten traktiert. Alle städtischen Mitarbeitenden wurden verletzt, darunter wurden auch welche aufgrund der Verletzungsmuster akutärztlich behandelt“, schreibt der Ordnungsamtsleiter.

    Ihm sei wichtig, hervorzuheben, dass „ich diese Angriffe aufs Schärfste verurteile. Wir werden vonseiten der Stadt Bad Wörishofen gegen die Beschuldigten alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen straf- und zivilrechtlicher Art prüfen und anwenden.“ Der Angriff auf den kommunalen Ordnungsdienst wird „als tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte“ gewertet, so Bayer: „Hier liegt bei einer Verurteilung die Freiheitsstrafe bei bis zu fünf Jahren, jedoch gesetzlich keinesfalls unter drei Monaten.“

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    Spannend war es - und die Eishockey-Fans der Teams aus Bad Wörishofen und Türkheim kamen voll auf ihre Kosten. Am Ende des Freitagsspiels stand ein knapper 3:2-Sieg für den ESV Türkheim.

    Beide Vereine haben mit einer gemeinsamen Stellungnahme reagiert: „Mit Erschütterung haben wir gestern nach dem Spiel von einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen Zuschauern erfahren“, heißt es dort. Beide Vereine verurteilen in ihrer Stellungnahme „ausdrücklich jegliche Art von Gewalt“. Beide Vereine stehen für „Fairness und Liebe zum Eishockey. Gewalt hat da keinen Platz.“

    Gemeinsame Stellungnahme der Vereine: Der EV Bad Wörishofen und der ESV Türkheim lehnen Gewalt in jeder Form ab

    Vielmehr sei die „ansonsten fantastische Stimmung auf den Rängen und die ansonsten friedliche Atmosphäre zwischen den Zuschauern“ hervorzuheben. Trotzdem dürften „solche Vorfälle nicht unbeachtet bleiben“, denn: „Die Emotionen, die ein Derby mit sich bringt, müssen immer im Einklang mit Respekt und Fairness gelebt werden.“

    Zukünftige Begegnungen zwischen dem EV Bad Wörishofen und dem ESV Türkheim sollen „in einem positiven Miteinander und mit der gebotenen Rücksichtnahme stattfinden“. Dafür spreche auch die „enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit beider Vereine in den Jugendmannschaften.“ Auf und neben dem Eis solle ein „fairer und respektvoller Wettbewerb die Faszination des Eishockeys und die sportliche Leidenschaft fördern“. (alf/mz)

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