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Solar, Gas und Wasser aus einer Hand in Bad Wörishofen - das hat Tradition

Bad Wörishofen

Fünffach-Jubiläum in Bad Wörishofen: Ohne Stadtwerke keine bezahlbare Energiewende

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    Stefan Welzel überreichte Stadtwerkeleiter Peter Humboldt anlässlich mehrerer Jubiläen und des „Festivals der Elemente“ einen Zeitungsausschnitt der „Wörishofer Zeitung“ aus dem Jahre 1938.
    Stefan Welzel überreichte Stadtwerkeleiter Peter Humboldt anlässlich mehrerer Jubiläen und des „Festivals der Elemente“ einen Zeitungsausschnitt der „Wörishofer Zeitung“ aus dem Jahre 1938. Foto: Helmut Bader

    Beim „Festival der Elemente“ wurden gleich fünf Jubiläen in Bad Wörishofen gefeiert - allesamt eng verbunden mit den Stadtwerken. Es galt, 100 Jahre eigenes Stromnetz, 85 Jahre Eigenbetrieb der Stadt, 75 Jahre Stadtwerke, 60 Jahre Wasserkraftwerk und 40 Jahre Gasversorgung zu begehen. Welche Bedeutung die Stadtwerke für die Kneippstadt haben, war schon am riesigen Besucherstrom, der sich über den ganzen Tag dort einfand und das umfangreiche Programm genoss, zu erkennen. Klaus Holetschek, CSU-Fraktionschef im Landtag, kam dabei zu einer bemerkenswerken Einschätzung.

    Kerstin Steinsberger und Rebecca Reisse von der evangelischen Erlösergemeinde gingen dabei unter dem Motto „Gottesdienst der Elemente“ auf ebendiese ein und stellten die Verbindung zu den Stadtwerken her. Seien die Kirchen Grundversorger für die Seele, so gelte dies bei den Stadtwerken eher für den weltlichen Teil. Die Bedeutung des Versorgers kam auch in den Grußworten zum Ausdruck. Zunächst jedoch hieß der Leiter der Stadtwerke, Peter Humboldt, im großen Festzelt die Ehrengäste, unter ihnen viele Stadträte, Bürgermeister aus der Umgebung und auch sein Amtsvorgänger Helmut Vater, willkommen. In einem angenehm kurzen Abriss ging Peter Humboldt auf die früheren Zeiten der Versorgung der Stadt mit den benötigten Elementen Strom, Wasser und zuletzt Verkehr und Gas ein. 1806 hätte der Strom, als Wörishofen erstmals hell erleuchtet war, noch 60 Pfennige gekostet. Aber auch die Herausforderungen der Zukunft, wie vor allem die Digitalisierung, sprach er an. Sein besonderer Dank galt Lea Henkel als Hauptorganisatorin des Festes und seinem Team.

    Es geht in Bad Wörishofen um die Themen der Zukunft, das wurde schnell klar

    Bürgermeister Stefan Welzel machte in seinem Grußwort klar, dass eigentlich alle Bürger der Stadt Kunden bei den Stadtwerken seien. Er hob die Bedeutung der Stadtwerke für die Versorgung mit Strom, Wasser, Gas und dem Verkehr mit Bussen und Parkhäusern hervor. Auch er sah es als bedeutend an, dass die Technologien der Zukunft, die Nachhaltigkeit bei der Energiewende und die digitale Transformation gelingen müssten und sah dies beim den Stadtwerken unter Peter Humboldt und seinem Team in besten Händen. „Die Stadtwerke gehören zu Bad Wörishofen und seinen Bürgern“, so der Rathauschef. Er überreichte einen gerahmten Zeitungsausschnitt der damaligen „Wörishofer Zeitung“ aus dem Jahre 1938, der sich schon in dieser Zeit mit dem Thema Versorgung befasste.

    Klaus Holetschek erinnert an die Bohrungen nach Thermalwasser in Bad Wörshofen

    Klaus Holetschek betonte, dass es ohne Stadtwerke keine bezahlbare Energiewende, vor allem für die Wirtschaft, gebe. Es gelte, Innovation und Investition im richtigen Maße zusammenzuführen. Dazu erinnerte er an wichtige Entscheidungen seiner Zeit als Bürgermeister von Bad Wörishofen zusammen mit dem ehemaligen Werkleiter Helmut Vater, etwa an die Bohrungen nach Thermalwasser oder der Einstellung von Peter Humboldt als neuen Werkleiter. Holetscheks Dank galt den Mitarbeitern der Stadtwerke und es gehe stets darum, die Menschen bei den auch manchmal nicht einfachen Entscheidungen mitzunehmen.

    Zahlreiche Vereine aus Bad Wörishofen gestalten das Festprogramm

    Danach galt es, das Festangebot zu genießen. Für die Musik zeichneten die Stadtkapelle Bad Wörishofen und der Musikverein aus Schlingen verantwortlich. Für die Verpflegung sorgten der SV Schlingen, der FSV Kirchdorf, die Kirchdorfer Musikanten, die Kneippilonia, die Gaudilonia, die Jugend um Robert Holzmann und die Dorschhauser Böllerschützen. Für die Kinder gab es ein Kinderkarussell, eine Schnitzeljagd, die Torwand der JFG Wertachtal, das Kinderschminken und Tattoos mit Mopili aus der Gartenstadt und eine Hüpfburg. Auch ein Gewinnspiel durfte nicht fehlen. Damit zeigten die Stadtwerke deutlich ihre enge Verbundenheit mit den Vereinen der Stadt. Dazu konnten über den ganzen Tag alle Einrichtungen der Stadtwerke besichtigt werden.

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