Türkheim Da kräuseln sie nun dahin, die vielen Stunden Arbeit. Der Wollberg am Boden wird immer größer, der Socken immer kleiner. Natalie Mauch trennt ihn auf, Masche für Masche, Reihe für Reihe. „Geht nicht anders“, meint sie und zuckt mit den Schultern. Lissi Stiller kann nur zuschauen, wie sich ihre stundenlange Kleinarbeit in Luftmaschen auflöst. Ein bisschen deprimiert ist sie schon. Aber nur ein bisschen. „Dann strick ich halt einen Schal“, meint sie und greift zu dem hellblauen wuscheligen Wollknäuel.
Siebenschwabenhaus