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Schlingen: Dorfgemeinschaftshaus in Schlingen ist jetzt Chefinnensache

Schlingen

Dorfgemeinschaftshaus in Schlingen ist jetzt Chefinnensache

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    Ministerin Michaela Kaniber ist jetzt mittendrin im Projekt Dorfgemeinschaftshaus. Sie erhielt Besuch von Bürgermeister Stefan Welzel (von links), Franz Josef Pschierer, Wolfgang Tröber, Johannes Windrath und Christian Kreye.
    Ministerin Michaela Kaniber ist jetzt mittendrin im Projekt Dorfgemeinschaftshaus. Sie erhielt Besuch von Bürgermeister Stefan Welzel (von links), Franz Josef Pschierer, Wolfgang Tröber, Johannes Windrath und Christian Kreye. Foto: oH

    Beim Großprojekt Dorfgemeinschaftshaus ruhen die Hoffnungen in Schlingen jetzt auf Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU). Es geht um viel zusätzliches Geld, eine Delegation hat Kaniber das Vorhaben nun persönlich näher gebracht. Gleichzeitig blickt man in

    Auch EX-CSUler Franz Josef Pschierer war beim Treffen dabei

    Eine Delegation aus Bad Wörishofen hat nun Ministerin Kaniber persönlich treffen können, beim Unterallgäuer Agrartag in Holzgünz. Wolfgang Tröber, der Vorsitzende des Musikvereins Schlingen, und Johannes Windrath, der Vorsitzende des Schützenvereins, hätten dabei Schlingens Dorfgemeinschaft vertreten, sagt Bürgermeister Stefan Welzel (CSU). „Wir haben der Frau Staatsministerin Kaniber den aktuellen Stand zum Projekt Dorfgemeinschaftshaus geschildert und für eine größtmögliche Förderung geworben“, berichtet Welzel. Auch der Landtagsabgeordnete Franz Josef Pschierer (FDP) war mit dabei. Er habe das Treffen auch koordiniert, teilte Pschierer mit.

    „Wir wollten zeigen, wer hinter dem Projekt steht“, sagt Wolfgang Tröber. „Wir hoffen, dass wir nun die volle Förderung von 50 Prozent der förderfähigen Kosten erhalten“, nennt er den Grund für den Einsatz der Dorfgemeinschaft. Stefan Welzel erklärt, was in den vergangenen Monaten rund um das Vorhaben Dorfgemeinschaftshaus geschehen ist. „Nach meinem Gespräch im April mit dem Leiter des Amtes für ländliche Entwicklung, Christian Kreye, sind wir dessen Empfehlung gefolgt und haben uns an die Realisierung der Eingabeplanung gemacht.“ Diese Planung werde noch heuer fertiggestellt und „enthält auch alle fachplanerischen Voraussetzungen“, berichtet Welzel. Diese Eingabeplanung sei auch die Grundlage für die Prüfung und Gewährung von Fördermitteln.

    „Davon wird dann auch zeitlich abhängig sein, wann an die Umsetzung des Projekts gegangen werden kann“, so Welzel. Die Bürgerinnen und Bürger von Schlingen wünschen sich schon lange einen Dorftreffpunkt, in dem auch Vereine eine Heimat finden können. Das Dorfgemeinschaftshaus soll einen Veranstaltungssaal bieten, Proberäume für die Musik und eine Schießanlage für die Schützen. Entstehen soll das Dorfgemeinschaftshaus dort, wo noch der ehemalige Gasthof Goldendes Rössle steht, gegenüber der Kirche. Eine Sanierung des Gasthauses ist längst vom Tisch. Stattdessen soll der Bau abgerissen werden. Das Dorfgemeinschaftshaus soll als Neubau entstehen. Für den Abriss gebe es bereits eine Förderzusage des Amts für ländliche Entwicklung, sagt Welzel.

    Es muss zügig gehen, damit der Schützenverein nicht ohne Schießstand dasteht

    Dass dafür aber auch Fristen eingehalten werden müssen, sagt Wolfgang Tröber. „Das heißt man müsste Ende 2023 abreißen“, fasst er die Folgen zusammen. Eine anschließende Hängepartie kann sich die finanziell klamme Stadt Bad Wörishofen nach Ansicht Tröbers danach aber nicht leisten. „Dann muss es weitergehen, weil sonst der Schützenverein ohne Schießstand dasteht“, schildert er das Problem.

    Schon bisher wurde das Gasthaus Rössle gut ausgelastet. Tröber spricht von etwa „300 Nutzungen des Gebäudes“ im Jahr 2019, vor den Corona-Beschränkungen. Umso wichtiger ist es für die Schlingener, dass die Förderung durch den Freistaat so hoch wie möglich ausfällt.

    Die Ministerin zeigte sich von den Plänen in Schlingen angetan

    Der Förderantrag, wenn er denn gestellt ist, lande auf dem Schreibtisch von Ministerin Kaniber, sagt Tröber. Diese ist vom Dorfgemeinschaftshaus offenbar durchaus angetan. „Die Ministerin begrüßte die Initiative und sicherte eine bestmögliche Förderung zu“, teilt Franz Josef Pschierer mit.

    Kaniber habe bei dem Treffen gesagt, man wolle lebendige Ortskerne, wo die Menschen Gemeinschaft, Zusammenhalt, aber auch Geselligkeit erleben könnten, so Pschierer.

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