Fußball-Europameisterschaft: Rasen-Gedanken vor dem Schweiz-Spiel

Wer am Samstag mal wieder frustriert auf das eigene Grün geblickt hat, wird ein wenig Trost darin gefunden haben, dass es schlechten Rasen auch an deutlich prominenteren Orten gibt - zum Beispiel im EM-Stadion in Frankfurt. Mit jedem Satz, den Bundestrainer Julian Nagelsmann vor dem entscheidenden EM-Spiel zwischen Deutschland und der Schweiz am Sonntagabend zum Zustand des Geläufs gesagt hat, kommt einem der eigene Untergrund immer besser vor. Ein echtes Sommermärchen. Dabei wurde auch bekannt, dass sich die Schweizer schon in ihrem Team Base Camp in Stuttgart mit einer unterdurchschnittlichen Arbeitsfläche herumplagen mussten. 

Hätten Sie vielleicht doch lieber mal in Bad Wörishofen gebucht, denkt man sich da. Dort liegt prächtiger neuer Rasen im Stadion, der den Teams die Entscheidung für die Kneippstadt erleichtern sollte. Ob Frankfurt schon um eine Rasenspende gebeten hat? Wer weiß. Stattdessen gab es wegen des neuen Fußballteppichs nun Ärger im Stadtrat. Richtig hat es nur der FC Bad Wörishofen gemacht. Auf dem besten Kreisliga-Rasen Deutschlands hat sich das Team in die Bezirksliga gezaubert. Wie gesagt: ein Sommermärchen.