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Salgen/München: Ministerin Michaela Kaniber zeichnet Sozialprojekt in Salgen aus

Salgen/München

Ministerin Michaela Kaniber zeichnet Sozialprojekt in Salgen aus

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    Ministerin Michaela Kaniber zeichnet zwölf herausragende private und kommunale Projekte aus, darunter den gemeinnützigen Verein Freunde neuer Wege zum Wohnen wie Zuhause aus Salgen.
    Ministerin Michaela Kaniber zeichnet zwölf herausragende private und kommunale Projekte aus, darunter den gemeinnützigen Verein Freunde neuer Wege zum Wohnen wie Zuhause aus Salgen. Foto: Ale Schwaben

    Die "Freunde neuer Wege zum Wohnen wie Zuhause" und ihre Senioren-WG in Salgen haben schon häufig für positive Schlagzeilen gesorgt. Nun hat der gemeinnützige Verein zusammen mit dem Architekten Klaus Pilz einen Staatspreis für den Erhalt der Baukultur im ländlichen Raum erhalten. Das Projekt ist eines von insgesamt zwölf, die Ministerin Michaela Kaniber auszeichnet.

    Jeweils 3000 Euro gehen an die privaten und kommunalen Preisträger. Die zwölf Projekte sind laut Kaniber beispielgebend für den Erhalt der Baukultur und nachhaltiges Bauen. Beides sei von entscheidender Bedeutung für die Innenentwicklung der Dörfer. "Dem außerordentlich großen Engagement der Preisträger ist es zu verdanken, dass für das Ortsbild und die Baukultur in Bayern charakteristische Gebäude erhalten und zeitgerecht genutzt werden können", so die Ministerin. Die Ministerin wird die Sieger am 19. Oktober bei einem Festakt in der Münchner Residenz persönlich auszeichnen. 

    Die Sieger wurden aus rund 1700 Projekten ausgewählt, die in den vergangenen zwei Jahren im Zuge der Dorferneuerung umgesetzt und staatlich gefördert worden waren. Insgesamt hat der Freistaat über 75 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Entscheidung über die Preisträger fällt eine Kommission aus Architekten, Heimatpflegern und Fachleuten der Verwaltung für Ländliche Entwicklung. 

    Darum ging der Staatspreis nach Salgen

    Dass in Salgen eine Wohngruppe einen alten Gasthof aus dem 18. Jahrhundert gezogen ist, habe nicht nur einen Leerstand in der Ortsmitte beseitigt, sondern auch eine wichtige Versorgungslücke in der kleinen Gemeinde geschlossen, heißt es in der Begründung des Ministeriums. Mit dem wohnortnahen Angebot für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz entstand in den Räumlichkeiten wieder eine zentrale soziale Einrichtung, die im Ensemble mit Kirche und Rathaus zum attraktiven Ortsmittelpunkt wird.

    Das Projekt überzeuge sowohl durch das zeitgemäße Nutzungskonzept als auch durch die dorfgerechte Freiraumgestaltung entlang der Hauptstraße. Dabei wurden die notwendigen Umbaumaßnahmen an dem ortsbildprägenden Gebäude mit großem Respekt gegenüber der historischen Bausubstanz ausgeführt. Der bewusste Verzicht auf störende Dachaufbauten, der weitgehende Erhalt der ursprünglichen Fassadengestaltung und die Umgestaltung des ehemaligen Biergartens zu einem Wohngemeinschaftsgarten komplettieren die für das Dorf so wichtige Maßnahme, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. Auch dem großen Engagement von vielen Ehrenamtlichen sei es zu verdanken, dass hier eine gelungene Sanierung und Umnutzung entstanden sei. 

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