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Türkheim: Schnelle Rettung im Notfall dank "First Responder" in Türkheim

Türkheim

Schnelle Rettung im Notfall dank "First Responder" in Türkheim

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    Ein besonderer Anblick für die Bürger: das neue First Responder-Einsatz-Fahrzeug. Es wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern der FFW Türkheim und vom Roten Kreuz, Kreisverband Unterallgäu, betrieben.
    Ein besonderer Anblick für die Bürger: das neue First Responder-Einsatz-Fahrzeug. Es wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern der FFW Türkheim und vom Roten Kreuz, Kreisverband Unterallgäu, betrieben.

    Es war eine Veranstaltung mit Ansage: Im November wurde die Zusammenarbeit für die First Responder Einsatzkräfte von Rotem Kreuz, Kreisverband Unterallgäu, und der Freiwilligen Feuerwehr Türkheim beschlossen. Am 1. Januar 2022 ging es dann los. Jetzt wurde das neue Einsatzfahrzeug für die First Responder Mitarbeiter in

    Ehrenamtliche aus Türkheim, Irsingen und Wiedergeltingen beim "First Responder" dabei

    First Responder sind Ersthelferinnen und Ersthelfer in den jeweiligen Orten, die aufgrund ihres Zeitvorteils früher als die Rettungsdienste am Ort eines Unfalls sein und Erste Hilfe leisten können. Diese ehrenamtlichen First Responder gab es im Unterallgäu bisher nur in Bad Grönenbach, dort seit dem Jahr 2013. Jetzt sind die Türkheimer First Responder dazugekommen mit der Hoffnung, dass auch noch weitere Orte im Unterallgäu diesen wichtigen Dienst in Zukunft aufbauen könnten.

    Bei den First Respondern in Türkheim sind 30 ehrenamtliche Feuerwehrleute aus Türkheim, Irsingen und Wiedergeltingen dabei und ehrenamtliche Mitarbeiter vom Roten Kreuz im Kreisverband Unterallgäu. Sie haben Ausbildungen zum Notfallsanitäter, Rettungsassistenten und Rettungssanitäter. Mit dabei sind als Ehrenamtliche auch Timon Löffler, ein Arzt aus

    Das neue First Responder Einsatz-Fahrzeug ist in der Feuerwehrwache in Türkheim stationiert. Zur Einweihung waren dabei: Andreas David, Leiter des BRK-Kreisverbandes Unterallgäu (links), Markus Freudenmann von der Firma Finsterwalder in Türkheim (2. von links, halb verdeckt), und Landrat Alex Eder. Ganz rechts Feuerwehrreferent Markus Schöffel, daneben Günzburgs Landrat Hans Reichhart Günzburg, Margit Bendele, stv. Vorsitzende des ZRF Donau-Iller (3. von rechts), und Türkheims Bürgermeister Christian Kähler.
    Das neue First Responder Einsatz-Fahrzeug ist in der Feuerwehrwache in Türkheim stationiert. Zur Einweihung waren dabei: Andreas David, Leiter des BRK-Kreisverbandes Unterallgäu (links), Markus Freudenmann von der Firma Finsterwalder in Türkheim (2. von links, halb verdeckt), und Landrat Alex Eder. Ganz rechts Feuerwehrreferent Markus Schöffel, daneben Günzburgs Landrat Hans Reichhart Günzburg, Margit Bendele, stv. Vorsitzende des ZRF Donau-Iller (3. von rechts), und Türkheims Bürgermeister Christian Kähler.

    Das Fahrzeug ist in der Türkheimer Feuerwehrwache stationiert. Es kommt bis auf Weiteres an Wochenenden und Feiertagen zum Einsatz. So wurden seit Jahresbeginn 2022 mit zwei Wochenenden und einem

    Die Gemeinde Türkheim hat die Kosten für die Ausrüstung der Ehrenamtlichen in Höhe von 16.000 Euro übernommen. Das Fahrzeug selbst ist ein gebrauchter Notarztwagen aus Landsberg, der viele der notwendigen Einbauten schon mitbrachte und dann mit technischen Geräten, beispielsweise Navi, neuem Blaulicht und Funkgerät, weiter vervollständigt wurde. Die alten Folien am Fahrzeug mussten entfernt, der Lack „zwei Tage lang aufpoliert und das Auto neu beklebt“ werden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Für die Um- und Aufrüstungen und das Fahrzeug selbst hat die Firma Finsterwalder aus Türkheim 13.000 Euro gespendet.

    Markus Freudenmann, der Leiter der Unternehmensentwicklung bei Finsterwalder, bekam dafür einen besonderen Dank von Türkheims Bürgermeister Christian Kähler. Gleichermaßen dankten Bürgermeister und die Landräte auch allen, die zukünftig in ihrer Freizeit als First Responder fahren werden.

    Die Notrufnummer "112" wird sofort an den First Responder in Türkheim weitergeleitet

    Die beiden Landräte, Alex Eder für das Unterallgäu und Hans Reichhart aus Günzburg, betonten die Wichtigkeit des neuen Dienstes. Die First Responder könnten mit „zehn bis 15 Minuten“ Zeitvorteil früher vor Ort sein und Erste Hilfe leisten. Das sei für die Verletzten, aber auch für die Angehörigen ungemein wichtig.

    Margit Bendele, stellvertende Vorsitzende des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Donau-Iller (ZRF), konnte bestätigen, dass sich die Zusammenarbeit ihrer Integrierten Leitstelle in Krumbach mit den Türkheimer First Respondern von Anfang an bewährt habe. Das Fahrzeug im Einsatz werde bei ihnen angemeldet und mit eingeplant.

    Bei der Anwahl der Notrufnummer „112“ werde der Anruf sofort an die ehrenamtlichen First Responder während ihres Dienstes weitergeleitet. Markus Schöffel, Feuerwehrreferent des Türkheimer Gemeinderates: „Mich freut´s jetzt schon“, und damit meinte er nicht nur das glänzend polierte Einsatzfahrzeug, das – trotz aller Begeisterung – hoffentlich auf den Straßen der VG Türkheim nicht allzu oft zum Einsatz kommen muss.

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