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Rollende Raritäten bei der Ramminger Oldtimer-Show
![Tamara Lill posierte auf ihrem Alltagsauto, einem Simca Aronde.
Tamara Lill posierte auf ihrem Alltagsauto, einem Simca Aronde.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Ein Traktor namens Wotan und andere außergewöhnliche Gefährte lassen in Rammingen die Herzen von Oldtimer-Fans schneller schlagen.
Mit vielen Hundert Oldtimer-Fans feierte der „Bauwagen Rammingen" am Wochenende ein Fest der Superlative. Da wurde das Vereinsgelände um das Partyzelt zu einem riesigen Freilichtmuseum. Etwa 200 Eigentümer fahrbarer Untersätze holten ihre Schätzchen aus Chrom und Blech aus der Garage und stellten sie auf der grünen Wiese zur Schau.
Vorsitzender Manuel Becker war sichtlich zufrieden. Zwischen historischen Schleppern, Traktoren und landwirtschaftlichen Gerätschaften vorwiegend aus den 50er- und 60er-Jahren und anderen Oldies auf zwei und vier Rädern fanden sich die großen und kleinen Besucher in einer längst vergangenen automobilen und agraren Welt wieder.
![Michael Nägele aus Stockheim war mit seinem Austin Healey aus dem Jahr 1959 vertreten. Michael Nägele aus Stockheim war mit seinem Austin Healey aus dem Jahr 1959 vertreten.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Bei schönsten Oben-Ohne Wetter und im Sekundentakt fuhren Dieselrösser und Co am Ausstellungsgelände vor. Der Strom der Fahrzeuge riss den ganzen Tag nicht ab. Doch nun zu den rollenden Raritäten. Im Besitz eines echten Hinguckers wusste sich Jürgen Schindele aus Rammingen. Im Auftrag seines Onkels präsentierte er eine sogenannte „Mistkanone“ der Marke Eicher aus dem Jahre 1968. „Die kam früher beim Stallausmisten zum Einsatz“, informierte er. Einen echten Hingucker nennt auch Max Dausch aus Egelhofen sein Eigen. Er fuhr mit einem Bulldog, namens „Wotan II“ aus dem Jahre 1969 vor, der nur 15 Mal gebaut wurde.
Ein echter Hingucker genoss beim Oldtimer-Treffen in Rammingen ein Heimspiel
Gesichtet wurde auch eine Zugmaschine der Firma Güldner von anno 1951 .“Die kam früher nur mithilfe einer Kurbel in Fahrt“, bemerkte ihr Besitzer Jürgen Metz aus Kaufbeuren. Viel her machten auch die Kleinkrafträder der Brüder Herbert und Franz Merz aus Lauchdorf. Sie machten sich mit Kleinkrafträdern der Marke „Zündapp KS 50“ des Baujahres 1976, beziehungsweise einem Gefährt vom Typ „Viktoria Bay“ aus dem Jahre 1952 auf den Weg nach Rammingen.
![Rollende Raritäten bei der Oldtimershow in Rammingen Viel zu schauen und zu feiern gab es beim Jubiläumswochenende in Rammingen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Um die Gunst der Besucher buhlte zudem auch ein in Spanien gebauter Lanz-Traktor namens „Iberica“ mit dem Willi Landherr aus Pforzen anrollte. Mit 16 Fahrzeugen kreuzten die Oldtimer-Freunde aus Scherstetten auf. Sie hatten unter anderem einen roten von Porsche anno 1962 gebauten Traktor 217 dabei. „Mit seinen 17 PS in unserer Flotte der langsamste“, witzelte sein Besitzer.
![Jürgen Schindele präsentierte in Rammingen eine "Mistkanone". Jürgen Schindele präsentierte in Rammingen eine "Mistkanone".](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Für Furore sorgte auf dem Markt der fahrbaren Eitelkeiten auch Tamara Lill aus Kaufbeuren. Wie ein Model posierte sie auf der Motorhaube ihres „Simca Aronde“, der 1954 gebaut wurde. „Der Wagen ist noch im Originalzustand, schafft 100 Kilometer die Stunde und ich nutze ihn im Sommer als Alltagsauto“, verrät sie und augenzwingernd scherzt sie: „Da drehen sich die Leute schon mal nach mir und meinem Oldie um.“
![Traktoren und landwirtschaftliche Maschinen, so weit das Auge reichte, Fans kamen in Rammingen auf ihre Kosten. Traktoren und landwirtschaftliche Maschinen, so weit das Auge reichte, Fans kamen in Rammingen auf ihre Kosten.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Mit einem Jaguar des Typs XK 140 und Baujahres 1954 sowie einer englischen Sportkarosse der Marke „Austin Healey“ mit sechs Zylindern und 140 PS befand sich der in die Jahre gekommene „Simca Aronde“ von Tamara Lill in bester Gesellschaft. Und während auf der Festwiese Nostalgie vorherrschte, tanzte im Partyzelt zur Musik der Blaskapelle Siebnach und der Jugendkapelle Rammingen der Bär. Nach Schauen und Staunen dominierte bei den Oldie-Fans die Lebensfreunde. Viel Fahrspaß und jede Menge Gaumenfreuden erwiesen sich als wunderbare Kombination.
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