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Pforzen: Sensationsfund: Pforzen baut einen Pavillon für Menschenaffe "Udo"

Pforzen

Sensationsfund: Pforzen baut einen Pavillon für Menschenaffe "Udo"

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    Das Fundament für den Info-Pavillon zu Udo an der B16 bei Pforzen soll noch vor Weihnachten fertig werden.
    Das Fundament für den Info-Pavillon zu Udo an der B16 bei Pforzen soll noch vor Weihnachten fertig werden.

    Zwar steht am Ortseingang von Pforzen schon seit einigen Monaten eine grüne Box, in der sich Besucherinnen und Besucher über den Menschenaffen "Udo" informieren können. Doch das ist nur ein erster Anfang - die Fundstelle von "Udo" in der Tongrube an der Hammerschmiede in

    Eigentlich schon im Herbst wollte die Gemeinde Pforzen auf der Grünfläche neben dem Rewe-Supermarkt am B16-Kreisverkehr mit den Bauarbeiten für einen Informations-Pavillon beginnen, schildert Bürgermeister Herbert Hofer. Doch bei der Ausschreibung habe es noch Klärungsbedarf gegeben, sodass diese schließlich um einiges länger gedauert habe als vorgesehen. Erst Ende Oktober konnte der Gemeinderat dann die Aufträge für die Zimmererarbeiten vergeben. Von fünf angefragten Unternehmen hätten drei ein Angebot abgegeben. Auch die Firma, die die Vorarbeiten für das Fundament leistet, konnte aufgrund anderer Aufträge erst vor zwei Wochen mit dem Aushub beginnen. "Aus unserem ursprünglichen Plan, dass der Pavillon vor dem Winter stehen soll, ist duch die Verzögerungen jetzt zwar nichts mehr geworden", sagt Hofer. An dem Ziel, den Ausstellungraum bis zum Beginn der Wander- und Fahrradsaison im April, spätestens Mai, fertigzustellen, halte die Gemeinde aber weiterhin fest. "Ob das gelingt, hängt natürlich auch stark vom Wetter ab", so der Bürgermeister.

    160.000 Euro für den Pavillionbau in Bad Wörishofens Nachbarschaft

    Die Arbeiten für das Fundement werde die Baufirma noch in dieser Woche abschließen, "je nach Wetterlage können die Zimmerer dann direkt nach dem Weihnachtsurlab mit ihrer Arbeit beginnen". Den veranschlagten Kostenrahmen von 160.000 Euro für den Pavillionbau werde man dabei auf jeden Fall einhalten, "vielleicht kommen wir sogar noch etwas darunter", ist Hofer zuversichtlich.

    Wie berichtet, soll der Pavillon auffällig in Form eines „D“ gestaltet werden und damit an „Danuvius guggenmosi“ erinnern. So lautet der wissenschaftliche Name des Menschenaffen "Udo". Im Inneren soll eine Ausstellung über den Sensationsfund und die Ausgrabungen in der Hammerschmiede informieren. Diese werde von der Designgruppe Koop aus Marktoberdorf gestaltet, die auch die "Udo"-Wanderausstellung konzipiert hat.

    Erlebnisweg zur „Udo“-Fundstelle geplant

    Von dem markanten Info-Pavillon aus soll später ein Erlebnisweg in die Nähe der „Udo“-Fundstelle führen und die Verbindung zur geplanten Aussichtsplattform darstellen. Beim Gestalten des Außenbereichs werde auch der "Udo"-Förderverein mithelfen – ebenso wie beim Erlebnisweg. Die Planungen für die Plattform laufen derzeit, bestätigt Hofer: "Einen Termin für die Fertigstellung gibt es zwar noch nicht, aber wir hoffen, dass wir auch die Plattform im kommenden Jahr eröffnen können." Voraussichtlich werde dies aber erst in dern zweiten Jahrteshälfte sein.

    Das beauftragte Architekturbüro hatte statt der Plattform zwischenzeitlich einen Turm vorgeschlagen. Die lehnte der Pforzener Gemeinderat jedoch ab - die Kosten wären deutlich zu hoch geworden. Der Freistaat Bayern unterstützt die Tourismus-Projekte mit 400.000 Euro, zudem steuert der Landkreis Ostallgäu 100.000 Euro bei. Eine erste Schätzung hatte Gesamtkosten von 876.000 Euro ergeben.

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