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Ein Pfaffenhausener holt sich den Heimsieg beim Schafkopfturnier
![Karl Schmid (rechts) aus Pfaffenhausen wurde mit 126 Guten nicht nur der Sieger des 38. Turniers, sondern auch VG-Meister und freute sich über den Motorroller. Wie es Brauch und Sitte ist, überreichte Benjamin Adelwarth ihm die beiden Pokale. Karl Schmid (rechts) aus Pfaffenhausen wurde mit 126 Guten nicht nur der Sieger des 38. Turniers, sondern auch VG-Meister und freute sich über den Motorroller. Wie es Brauch und Sitte ist, überreichte Benjamin Adelwarth ihm die beiden Pokale.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
344 Teilnehmer kartelten beim großen Schafkopfturnier "Herz ist Trumpf" in Pfaffenhausen für den guten Zweck. Der Sieger war von seinem Erfolg regelrecht überrumpelt.
Die alte Schafkopfweisheit "Ein Herz hat ein jeder" trifft beim großen Schafkopfturnier in Pfaffenhausen mehr als zu, denn dort zeigten alle ein Herz und unterstützten die Sabine-Adelwarth-Stiftung sowie die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung. 344 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zum beliebten Benefizturnier "Herz ist Trumpf" nach Pfaffenhausen gekommen und sorgten nicht nur für volle Gaststätten, sondern brachten auch eine gehörige Portion gute Laune und Geselligkeit mit.
Benjamin Adelwarth hatte dabei ein persönliches, kleines Jubiläum zu feiern: Er organisiert das schwabenweit größte Turnier bereits zum zehnten Mal. Gemeinsam mit einer routinierten Helferschar macht es ihm immer noch Spaß, dieses Groß-Event für die Marktgemeinde auszurichten. "Nicht nur die großzügige Spendenbereitschaft der Sponsoren, sondern auch eine tolle Mannschaft, die mir den Rücken stärkt, macht es für mich zu etwas Besonderem", sagte der 40-Jährige.
Beim Schafkopfturnier gab es Preise im Wert von 6000 Euro zu gewinnen
Bevor die Kartler in die sechs Gaststätten strömen durften, wurden sie im alten Rathaus, der Zentrale, registriert. Dort gab es dann auch gleich die Möglichkeit, einen Blick auf die vielen Preise im Gesamtwert von 6000 Euro zu erhaschen. Schnell und routiniert wurden dort die Teilnehmenden ins System aufgenommen, damit dann später bei der Siegerehrung alles glattlaufen konnte.
![344 Teilnehmer in 86 Partien kartelten beim großen Schafkopfabend in Pfaffenhausen. 344 Teilnehmer in 86 Partien kartelten beim großen Schafkopfabend in Pfaffenhausen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Pünktlich um 20 Uhr begannen die 86 Partien. Reiner Fahrenschon aus Roggenburg war schon öfter in Pfaffenhausen dabei. Er genießt die gute Stimmung beim Turnier und trifft gerne Gleichgesinnte. Diesmal saß er mit Johannes Sonntag aus Loppenhausen, Helmut Wobbe aus Markt Wald und der Apfeltracherin Mini Purz in geselliger Runde zusammen.
Für den 41-jährigen Christian Körper aus Erkheim war der Schafkopfabend persönliche Premiere. "Ich hab' bisher immer nur Gutes über das Turnier gehört und wollte unbedingt mal mitmachen." Auch für den 19-jährigen Marco Fetschele war es das erste Turnier. "Mein Vater hat hier schon mal gewonnen und mich angespornt, auch einmal teilzunehmen." Die Auswahl der Spielstätte fiel ihm dann ebenfalls leicht. "Meine Freunde haben mehrfach zu mir gesagt, dass ich zu Hermine gehen soll - da gibt es die weltbesten Schnitzel", sagte er lächelnd und wurde nicht enttäuscht, auch wenn er am Schluss keine Guten hatte.
![Andrea Müllner aus Heinrichshofen bei Landsberg war mit 99 Guten die beste Dame des Turniers. Andrea Müllner aus Heinrichshofen bei Landsberg war mit 99 Guten die beste Dame des Turniers.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Andrea Müllner aus Heinrichshofen bei Landsberg war eine der 22 Damen, die mitmachten. "Ich finde das Turnier toll, weil es für den guten Zweck ist und ich vom Ristorante Fratelli begeistert bin." Am Ende war sie mit 99 Guten die beste Dame beim Turnier und suchte sich als Preis den Fernseher aus. "Nächstes Jahr komme ich auf jeden Fall wieder, ich muss ja allein schon meinen Titel verteidigen", sagte sie schmunzelnd, als Benjamin Adelwarth ihr den Pokal überreichte.
![Robin Ritter aus Alerheim bei Nördlingen war mit seinen 14 Jahren der jüngste Teilnehmer am Benefizturnier "Herz ist Trumpf" in Pfaffenhausen. Nadja Feierabend nahm ihn in der Zentrale ins System auf. Robin Ritter aus Alerheim bei Nördlingen war mit seinen 14 Jahren der jüngste Teilnehmer am Benefizturnier "Herz ist Trumpf" in Pfaffenhausen. Nadja Feierabend nahm ihn in der Zentrale ins System auf.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Als jüngster Teilnehmer kam Robin Ritter aus Alerheim bei Nördlingen, das eineinhalb Stunden entfernt liegt. Mit seinen 14 Jahren hatte er am Ende 19 Gute zu verzeichnen. Gebhard Rampp aus Pfaffenhausen war mit seinen 85 Jahren der älteste Teilnehmer und saß mit dem Gewinner des Turniers, Karl Schmid aus Pfaffenhausen, am Tisch. Der 52-Jährige wurde im Gasthaus Stern mit 126 Guten gleichzeitig auch VG-Meister.
Als der Sieger eintraf, wusste er noch gar nichts von seinem Glück
Der Tisch hat ziemlich lange gespielt, sodass Schmid am Ende bei der Siegerehrung noch gar nicht in der Zentrale war und die Verkündung des Ergebnisses verpasste. Als er ein paar Minuten später eintraf, war er sichtlich überrascht. "Was? Ich bin Erster? Ich kann es gar nicht glauben", freute er sich. Jahrelang schon kartelte er beim Turnier mit. "Ich hätte nie gedacht, dass ich den Durchbruch mal schaffe." Er darf sich nun über den ersten Preis, den Motorroller im Wert von 2500 Euro, freuen.
![Ehemaliger Marktrat und früherer stellvertretender Bürgermeister Johann Weigele (links) freute sich am Ende über 66 Gute. Ein erfolgreiches Solo-Du manövrierte ihn auf den 17. Platz und in geselliger Runde kartelte er mit (weiter von links) Christoph Walter, Josef Miller und Bernhard Pohl für den guten Zweck. Ehemaliger Marktrat und früherer stellvertretender Bürgermeister Johann Weigele (links) freute sich am Ende über 66 Gute. Ein erfolgreiches Solo-Du manövrierte ihn auf den 17. Platz und in geselliger Runde kartelte er mit (weiter von links) Christoph Walter, Josef Miller und Bernhard Pohl für den guten Zweck.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Worüber sich Organisator Benjamin Adelwarth besonders freute: Dass so viele Schafkopffreunde aus allen Himmelsrichtungen gekommen waren und auch weite Wege in Anspruch genommen hatten. "Das ist eine schöne Wertschätzung und macht die viele Arbeit wieder wett." Kurz nach Mitternacht hatte dann auch der letzte Gute seinen Preis ausgesucht und abgeholt und für die Helfercrew endete ein aufregender Abend.
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