In Bad Wörishofen ist ein großer Solarpark in Betrieb gegangen. Die Anlage könnte rechnerisch 2000 Haushalte mit Strom versorgen.
Vensol aus Babenhausen hat den Solarpark in Bad Wörishofen, südlich der A96, errichtet und betreibt ih auch. Die Anlage hat eine Nennleistung von 6310 Kilowatt/Peak. Der erwartete jährliche Energieertrag der 10.260 installierten Module liegt laut Vensol bei etwa rund 6,4 Millionen Kilowattstunden. Das entspreche zusammen genommen dem Stromverbrauch von rechnerisch 2000 Haushalten oder einem Elektroauto, das in einem Jahr 1000 Mal die Erde umrundet. Die Einsparung gegenüber einem konventionellen Kraftwerk betage rund 6500 Tonnen CO2 pro Jahr. „Ein freiwilliger Klima-Bonus für die Stadt Bad Wörishofen sieht vor, dass jährlich 0,2 Cent pro erwirtschafteter Kilowattstunde an die Standortgemeinde ausgeschüttet und von ihr zweckungebunden, beispielsweise für die örtliche Infrastruktur oder soziale Zwecke, verwendet werden kann“, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
„Besonders über die sehr kurze Vorlaufzeit von lediglich 24 Monaten, die zwischen der ersten Vereinbarung mit den Grundstückseigentümern bis zur Inbetriebnahme rekordverdächtig sind, freuen wir uns sehr“, erklärt Sebastian Ganser, der Geschäftsführer von Vensol. Die Genehmigung wurde im Jahr 2024 innerhalb von nur vier Monaten nach Eingang der Unterlagen durch das Landratsamt erteilt. Der Baubeginn war am 7. Januar 2025. Vensol lobt auch die Stadtwerke Bad Wörishofen, die einen Anschluss an das öffentliche Netz direkt am Anlagenstandort ermöglicht hätten.
Der neue Solarpark steht in Sichtweite des Allgäu Skyline Parks, vor dessen Haustür gerade erst der größte Carport-Solarpark Bayerns erreichtet wurde. Diese Anlage wird in wenigen Tagen offiziell in Betrieb gehen. (mz)
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