Dass die Blaskapellen im Unterallgäu heutzutage auf einem herausragenden Niveau musizieren, ist Menschen wie Willi Preschl zu verdanken. Preschl gehörte zu jenen, die in den 70er Jahren mit der qualifizierten Jugendausbildung der Blasmusik in unserer Region begonnen haben. Nach langer Krankheit ist Preschl jetzt im Alter von 78 Jahren gestorben.
Der Vorsitzende des Bezirks 10 im Allgäu-Schwäbischen Musikbund ASM, Andreas Schuster, würdigte den Verstorbenen mit den Worten: „Er hat durch sein Wirken im Vorstand des Bezirks 10 im Allgäu-Schwäbischen-Musikbund das Gesicht der Blasmusik in unserer Region nachhaltig geprägt: Im Vorstand, als Jugendleiter und von 1991 bis 2000 auch als Vorsitzender des Bezirks“. Im März 2000 wurde Willi Preschl in Anerkennung seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden des Bezirks 10 ernannt.
Preschl war 16 Jahre lang Vorsitzender der Musikkapelle Breitenbrunn
Der Präsident des ASM, Staatsminister a.D. Franz Josef Pschierer, hob in seinem Nachruf auf Preschl besonders die Nachwuchsförderung hervor. Preschl ist es maßgeblich zu verdanken, dass die Musikkapelle Breitenbrunn gegründet wurde. Preschl war Vorsitzender des Vereins von 1971 bis 1987.
Pschierer kannte Preschl seit Kindheitstagen. Er selbst spielte Posaune in der Musikkapelle Bedernau. Der benachbarten Musikkapelle Breitenbrunn stand Preschl vor. Beeindruckt hat ihn immer dessen ruhige, sachliche Art.
Wegen Corona: Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis
Willi Preschl war gelernter Bierbrauer, arbeitete bis zu seinem Ruhestand über viele Jahre für eine Bekleidungsfirma. In den vergangenen Jahren litt Preschl immer mehr unter gesundheitlichen Problemen. Um ihn trauern besonders seine Frau Rita, die drei Kinder und mehrere Enkel. Wegen der aktuellen Corona-Krise darf die Urnenbeisetzung nur im engsten Familienkreis stattfinden. Für die Zeit nach