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MZ-Beetgeschichten: Der eine, der immer mäht: Rasen-Experte verrät sein Geheimnis

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Der eine, der immer mäht: Rasen-Experte verrät sein Geheimnis

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    Freiheit für den Rasenmäher - wer zu faul zum (häufigen) Rasenmähen ist, den bestraft der Rasen - sagt MZ-Redakteur Alf Geiger.
    Freiheit für den Rasenmäher - wer zu faul zum (häufigen) Rasenmähen ist, den bestraft der Rasen - sagt MZ-Redakteur Alf Geiger. Foto: Geiger

    So unterschiedlich die Menschen, so unterschiedlich sind auch ihre Gärten: Vier MZ-Redakteurinnen und -Redakteure berichten in unserer neuen Serie über das, was sie rund ums Gartenjahr bewegt – und was sich in ihren Gärten bewegt. Heute: Alf, der Rasen-Experte.

    Alf, der Rasen-Experte? So viel gleich mal vorneweg: Von „Experte“ kann hier gar keine Rede sein! Ich bin weder Gärtner noch Greenkeeper – im Gegenteil! Alle Tipps, die Sie hier lesen, sind Tipps eines Laien, der lediglich eins mit absoluter Sicherheit von sich behaupten kann: Ich bin total durchgeknallt! Zumindest sind sich in diesem Punkt alle meine Bekannten und alle Nachbarn einig. Vielleicht bin ich wirklich verrückt, denn ich liebe es tatsächlich, Rasen zu mähen. Meinen Rasen. Jeden Rasen. Ich kann gar nicht genug davon bekommen!

    Gut, der eigene Garten ist nicht allzu groß, und daher hält sich sowohl der Kraft- als auch der Zeitaufwand in Grenzen. Und für die lieben Bienchen hat meine Frau rundherum jede Menge blühendes Zeug gepflanzt. Aber ich liebe es, wenn der Rasenmäher brummt (natürlich Verbrenner!), Schnittbreite 51 Zentimeter. Selbst das Wummern eines Elektromähers verschafft mir immer noch leise Glücksgefühle. Ich liebe den Duft des frisch gemähten Rasens und ja: Ich hasse jedes noch so kleine Unkräutchen, das sich in die strammen, dunkelgrünen Gräser meines Zierrasens mischt und mich und meine Augen beleidigt. Das wird dann sofort ausgerupft. Irgendwann habe ich mal den Gärtner-Spruch gelesen: Traue keinem Ort, an dem kein Unkraut wächst – also, entscheiden Sie selbst, ob Sie meinen Rasentipps vertrauen wollen … 

    Rasenmähen ist nicht jedermanns und schon gar nicht jederfraus Sache

    Denn natürlich finden alle (m)einen gepflegten, sattgrünen, frisch gemähten Zierrasen wunderschön. (Herrlich, wenn man noch die Bahnen des Rasenmähers erkennen kann!) Und selbstverständlich hätten alle gerne auch so einen wunderschönen, akkuraten, gesunden, kraftstrotzenden Rasen. Aber keiner gibt es zu, sie reden dann von „spießig“ oder „unnatürlich“ und all so einen Quatsch. Die meisten verstecken sich hinter der Ausrede, sie hätten ja sowieso gar keine Zeit und finden ihre vermooste Löwenzahn-Gänseblümchen-Klee-Zucht auch noch schön. Na ja, dann macht mal so weiter – und hört an dieser Stelle auf zu lesen …

    Aha – doch interessiert? Geben Sie sich einen Ruck – so schwer ist es nämlich gar nicht, man muss nur ein paar grundlegende Dinge beherzigen. Und daher bleiben wir für heute mal beim einfachsten Mittel, einen schönen Rasen zu bekommen: Mähen! Ja (siehe oben) nicht jedermanns (und schon gar nicht jederfraus) Sache. Aber es muss sein. Nur wer regelmäßig mäht, hat Freude an seinem Rasen. Ich rate: in der Wachstumsphase zweimal wöchentlich! Ja, genau: Zwei Mal!! Klingt komisch, ist es auch! Und dabei ist das aller-aller-allerwichtigste: Auf gar gar-gar-gar keinen Fall zu kurz mähen. Wer zu faul zum Mähen ist und den Mäher auf die tiefste Stufe stellt, wird mit Moos, Klee, Löwenzahn und anderem Zeug bestraft, das in einem schönen, gepflegten Zierrasen nichts zu suchen hat. 

    Nur noch etwas Geduld - dann werden Sie alle um ihren Zierrasen beneiden. Versprochen!

    Also, damit genug für heute – mähen Sie! Und lassen Sie sich von den mitleidigen Blicken Ihrer Nachbarn und Bekannten nicht aus der Ruhe bringen! Der erste Schritt ist getan, jetzt dauert es nur noch einige Wochen, Monate oder Jahre – dann werden Sie im ganzen Viertel um Ihren wunderschönen Zierrasen beneidet. Versprochen! Fortsetzung folgt. Das nächste Mal geht es ums Düngen.

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