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Mit 192 km/h in Polizeikontrolle gerast

Bad Wörishofen

Nach schweren Unfällen: Raser mit 192 km/h und 148 km/h geblitzt

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    Das neue Tempolimit bei Kirchdorf wurde nach zwei schweren Unfällen binnen weniger Tagen eingeführt.
    Das neue Tempolimit bei Kirchdorf wurde nach zwei schweren Unfällen binnen weniger Tagen eingeführt. Foto: Markus Heinrich

    Nach einem tödlichen und einem schwerem Unfall mit Koma binnen weniger Tage hat die Polizei verstärkt das Tempo auf der alten B18 bei Kirchdorf kontrolliert. Dabei gingen zwei Raser ins Netz, einer mit 192 km/h.

    Ein Toter, ein Schwerverletzter, der im Koma liegt: Nach zwei schweren Verkehrsunfällen innerhalb weniger Tage an der gleichen Stelle haben die Behörden reagiert. Auf der St2518, wie die alte B18 bei Kirchdorf mittlerweile heißt, gilt nun am Übergang von der MN4 in den Radweg nach Rammingen ein Tempolimit mit 70 km/h. Damit nicht genug. Die Polizei hat ihre Ankündigung umgesetzt und Tempokontrollen durchgeführt. Dabei erhielt die Polizei Bad Wörishofen Unterstützung von der Autobahnpolizeistation Memmingen.

    Insgesamt scheint die Polizei mit den Autofahrern zufrieden zu sein

    Gemessen wurde vom 4. bis zum 11. November, in Fahrtrichtung Mindelheim. Die alte B18 ist eine wichtige Verbindungsstraße zwischen Türkheim und Mindelheim. „Während die Beanstandungsrate insgesamt sehr niedrig war, stachen zwei Geschwindigkeitsüberschreitungen jedoch besonders hervor“, teilte die Polizei am Dienstag mit. Bei erlaubten 100 km/h raste ein Auto mit 192 km/h in die Kontrolle, ein anderes Auto mit 148 km/h. Beide Fahrer erwarte nun ein Fahrverbot, so die Polizei.

    Das neue Tempolimit bei Kirchdorf hat jetzt auch ein sichtbares Ende

    Neues gibt es auch zum Tempolimit bei Kirchdorf. Dort stehen jetzt auch Schilder, welches die 70 km/h wieder aufheben. Darauf wurde zunächst verzichtet. „Das Ende einer Geschwindigkeitsbegrenzung ist dann nicht gekennzeichnet, wenn das Vorschriftzeichen - in diesem Fall 70 km/h - zusammen mit einem Gefahrzeichen - in diesem Fall Radfahrer - angebracht ist und sich aus der Örtlichkeit zweifelsfrei ergibt, von wo an die angezeigte Gefahr nicht mehr besteht“, teite das Landratsamt auf Nachfrage mit, nachdem sich Verkehrsteilnehmer öffentlich über die Situation gewundert hatten. Nun stehen die Schilder trotzdem. „Es gab sowohl beim Landratsamt als auch bei der Polizei und beim staatlichen Bauamt Kempten sehr viele Anfragen zu diesem Thema. Offenbar ist die Regelung vielen Verkehrsteilnehmern nicht geläufig“, teilt das Landratsamt auf Nachfrage mit. Deshalb habe man die Aufhebungsschilder nun doch aufgestellt, obwohl man sie nicht bräuchte.

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