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Mindelhein: Wer darf die Windräder bei Mindelheim bauen?

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Wer darf die Windräder bei Mindelheim bauen?

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    Der Mindelheimer Stadtrat kommt zu einer Sondersitzung zusammen. Dabei geht es ein weiteres Mal um die Windkraft in Mindelheim.
    Der Mindelheimer Stadtrat kommt zu einer Sondersitzung zusammen. Dabei geht es ein weiteres Mal um die Windkraft in Mindelheim. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa (Symbolbild)

    Schon am 4. Februar 2023 hat sich der Mindelheimer Stadtrat zu einer nicht öffentlichen Klausurtagung zum Thema Windkraft zurückgezogen. Wenige Wochen später beschlossen die Stadträte einstimmig, dass im Stadtwald östlich der Kreisstadt vier große Windkraftanlagen gebaut werden können. Wer zum Zug kommt, ist bisher unklar. Nach Informationen dieser Redaktion gibt es vier mögliche Investoren.

    Diese bekommen nun Gelegenheit, ihre Konzepte dem Stadtrat vorzustellen. Dafür nehmen sich die Kommunalpolitiker am Samstag, 9. September, den ganzen Tag Zeit. Im Forum sollen die Bewerber ihre Konzepte vorstellen. Bei dieser Tagung werden keine Beschlüsse gefasst, teilte die Stadt auf Anfrage mit. Die nicht öffentliche Sitzung diene lediglich der Information von Stadtrat und Verwaltung. „Da sensible Firmendaten besprochen werden, findet die Tagung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt“, so Rathaus-Sprecherin Julia Beck.

    Der Mindelheimer Stadtrat stellt Forderungen an die Investoren

    Im Frühjahr hat der Stadtrat einen Anforderungskatalog an die Bewerber formuliert. Die Stadt kann das tun, weil sie die Fläche besitzt, auf der die vier 35 bis 40 Millionen Euro teuren Windkraftanlagen errichtet werden sollen. 

    Demnach soll die fast zwei Hektar große Fläche, die für die Anlagen benötigt werden, nicht verkauft werden. Die Stadt will sie verpachten oder in eine gemeinsame Gesellschaft einbringen. Wichtig ist der Kommune darüber hinaus, dass sie nicht nur durch die Gewerbesteuer am Erfolg der Anlagen beteiligt wird, sondern auch wirtschaftlich am Betrieb der Windenergieanlagen. Sichergestellt werden soll auch eine Bürgerbeteiligung sowie, dass der Windpark möglichst schnell realisiert werden kann.

    Die Kaufkraft soll in der Region bleiben. Winter erhofft sich auch Einnahmen für die Stadt, um handlungsfähig zu bleiben. Nach der Sondersitzung will der Stadtrat entscheiden, wem er den Zuschlag erteilt. Auch die Bürger sollen die Möglichkeit bekommen, sich direkt beteiligen zu können. Gegenwind kommt unterdessen von der AfD. Sie hat das Bürgerbegehren „Rettet den Dömlingsberg“ gestartet. 

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