Das befürchtete Chaos ist nicht eingetreten, zumindest für Schülerinnen und Schüler im Unterallgäu. Am Montag hatten die Gewerkschaften Ver.di und EVG weite Teile des öffentlichen Nahverkehrs bestreikt. Davon betroffen war auch der ÖPNV im Unterallgäu. Allerdings hielten sich die Auswirkungen in Grenzen. Durch die frühzeitige Ankündigung des Warnstreiks konnten sich Schulen und Eltern offenbar gut auf die Situation einstellen.
"Wir haben heute die Jahrgangsstufen 6 bis 11 der WS und FOS im Distanzunterricht", berichtet Jürgen Bäurle, der stellvertretende Leiter der Beruflichen Schulen Bad Wörishofen. "Grund dafür war die nicht zuverlässig vorhersehbare Beförderungsmöglichkeit unserer minderjährigen SchülerInnen aufgrund des Streiks."
Weitgehend normaler Schulbetrieb im Unterallgäu trotz des Streiks
An vielen anderen Schulen war das gar nicht erst notwendig. "Bei uns war alles wie immer", teilt der Mitarbeiter der Schulleitung am Gymnasium des Maristenkollegs, Martin Weiß-Paschke, kurz und bündig mit. Das
Lediglich an der Berufsschule Mindelheim gab es kleine Ausnahmen, wie Jürgen Weber, kommissarisch stellvertretender Schulleiter, erzählt: "Bei unseren Berufsvorbereitungs- und Berufsintegrationsklassen mussten wir auf Hybrid-Unterricht umstellen, da viele Schüler aus dem Umland kommen." Davon abgesehen sei aber auch bei ihnen alles wie gehabt vonstattengegangen.