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Mindelheim: Turnhalle wird für 130 Flüchtlinge vorbereitet

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Turnhalle wird für 130 Flüchtlinge vorbereitet

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    Die Turnhalle im SFZ Mindelheim soll Flüchtlingsunterkunft werden.
    Die Turnhalle im SFZ Mindelheim soll Flüchtlingsunterkunft werden. Foto: Axel Schmidt

    Nun also doch: Im Unterallgäu müssen Flüchtlinge in einer Turnhalle untergebracht werden. "Das Landratsamt auch die 50 Plätze in der Kinderheilstätte Bad Wörishofen sind schon belegt.“ 

    In der landkreiseigenen Doppelturnhalle des Förderzentrums könnten rund 130 Personen untergebracht werden. Ende September soll das Quartier bezugsfertig sein. „Wir bitten Schüler, Eltern und Lehrer um Verständnis. Die Belegung von Turnhallen ist wirklich die allerletzte Notlösung“, sagt Eder und verspricht: „Zusammen mit der Stadt Mindelheim suchen wir nach einer Möglichkeit, dass trotzdem Sportunterricht für die Schüler stattfinden kann.“ 

    Das Landratsamt rechnet mit 90 Flüchtlingen pro Woche

    Insgesamt leben im Unterallgäu rund 2000 Flüchtlinge in staatlichen Unterkünften. Das Landratsamt rechnet mit rund 90 Neuzugängen pro Woche. Eder befürchtet, es sei nicht auszuschließen, dass noch weitere Turnhallen belegt werden müssen. Das Landratsamt sucht deshalb dringend weitere Gebäude, die als Unterkünfte genutzt werden können. 

    Benötigt wird Wohnraum ab einer Größe von rund 150 Quadratmetern. Wer ein Gebäude zur Verfügung stellen kann, soll sich mit Team „Migration und Wohnraum“ am Landratsamt Unterallgäu in Verbindung setzen, E-Mail: migration-wohnraum@lra.unterallgaeu.de, Telefon 08261/995-8030. Ist die Unterkunft geeignet, schließt der Vermieter einen Mietvertrag mit dem Landratsamt.

    Erst Anfang der Woche wurde bekannt, dass Landrat Eder sich mit einem sechsseitigen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz gewandt hat, um auf die schwierige Lage der Kreise und Kommunen hinzuweisen. 

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