Seit einem Jahr baut sich das Grundwasser in der Region nicht mehr im notwendigen Maße auf. An der Messstelle Lauchdorf liegt der Grundwasserstand aktuell unter dem Gelände bei 9,12 Metern. Das ist nach Einstufung durch das Bayerische Landesamt für Umwelt ein „sehr niedriger Wert“. Ein mittlerer Wert wären 7,5 Meter unter der Erdoberfläche. Seit Sommer vergangenen Jahres bildet sich das
Die Entwicklung im Allgäu wird genau beobachtet
Die Lage ist zwar noch nicht besorgniserregend, heißt es vonseiten des Wasserwirtschaftsamtes. Einschränkungen beim Wasserverbrauch seien bislang noch nicht erfolgt. Dennoch wird diese Entwicklung im gesamten Allgäu genau beobachtet. Sollte der Sommer sich weiter heiß und trocken entwickeln wie im Jahr 2018, „dann wird es kritisch“, sagt der Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Kempten Karl Schindele.
Der Leiter der Bad Wörishofer Stadtwerke Peter Humboldt, teilt auf Anfrage mit: „Wir beobachten die Grundwasserstände in den Bereichen unserer Gewinnungsgebiete sehr genau und können die Aussage des LfU bestätigen. Seit dem extremen Trockenjahr 2018 haben sich die Grundwasserstände noch nicht in dem Maße erholt, wie wir das gehofft hatten.“
In Italien sorgt die Trockenheit für große Probleme
In Italien führt die massive Trockenheit bereits zu Einschränkungen. Um der Landwirtschaft notwendiges Wasser zu sichern, dürfen keine Rasen mehr gesprengt werden. In Mailand sind öffentliche Brunnen stillgelegt worden.