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Mindelheim: Mindelheim muss beim Wasser an der Preisschraube drehen

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Mindelheim muss beim Wasser an der Preisschraube drehen

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    Trinkwasser in Mindelheim wird von Januar an etwas teurer.
    Trinkwasser in Mindelheim wird von Januar an etwas teurer. Foto: Alexander Kaya (Symbolfoto)

    Mindelheims neuer Kämmerer Michael Schindler ließ erst gar keine Debatte aufkommen: Die Preise fürs Trinkwasser und die Entsorgung des Altwasssers müssen kostendeckend sein. Einen politischen Spielraum, so Schindler, hat der Stadtrat also nicht. Steigen die Kosten, müssen auch die Gebühren steigen, so einfach ist das.

    Alle vier Jahre kalkuliert die Stadt Mindelheim ihre Gebühren fürs Wasser neu. Zwischen 2020 und 2023 waren 354.000 Euro mehr eingenommen worden über den Wasserpreis als ausgegeben werden mussten. Dieses Geld fließt nun in die Berechnung der Jahre 2024 bis 2027 ein. Weil die Personal- und Betriebskosten spürbar gestiegen sind und wohl weiter steigen werden, geht die Stadt von einem Finanzbedarf von 1,56 bis 1,7 Millionen Euro aus, den die Bürgerinnen und Bürger bezahlen müssen. Davon wird der Überschuss der Vorjahre abgezogen. Das Grundprinzip dabei: Wer viel verbraucht, zahlt auch mehr. 

    Der Wasserpreis steigt um acht Cent je Kubikmeter in Mindelheim

    In den Jahren 2016 bis 2019 lag der Wasserpreis bei 1,32 Euro je Kubikmeter. In den vier Folgejahren konnte er auf 1,22 Euro gesenkt werden. Nun steigt der Preis wieder an auf künftig 1,30 Euro je Kubikmeter. Bauwasser kostet 1,61 Euro je Kubikmeter. 

    Neue Gebührensätze gelten auch für die Wasserzähler mit Dauerdurchfluss. Hier gibt es vier Kategorien. Wer bis zu vier Kubikmeter pro Jahr verbraucht, zahlt 45 Euro (bisher 39). Wer bis zu zehn Kubik nutzt, zahlt 112,50 Euro (bisher 44,20). Bei bis zu 16 Kubik werden 180 Euro fällig (bisher 62,04) und bei über 16 Kubik sind es 360 Euro (bisher 236,86). Schindler begründete das mit größerer Gerechtigkeit, aber auch mit Verwaltungsvereinfachung.

    Auch die Abwassergebühren ändern sich. Von Januar 2024 bis Ende 2027 gelten 2,69 Euro je Kubikmeter für die Volleinleitung von Schmutz- und Niederschlagswasser (bisher 2,34). Für die reine Schmutzwasserbeseitigung werden 2,34 Euro je Kubik berechnet (bisher 2,01). Der Stadtrat hat ebenso wie der Finanz- und Werkausschuss der neuen Kalkulation einstimmig zugestimmt. 

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