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Mindelheim: Gleich drei Feuerwerke beim Mondlicht-Open-Air in Mindelheim

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Gleich drei Feuerwerke beim Mondlicht-Open-Air in Mindelheim

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    Das Orchester „Frisch gestrichen“ bot dem Publikum auf der Mindelheimer Schwabenwiese ein musikalisches Feuerwerk, zwei weitere folgten.
    Das Orchester „Frisch gestrichen“ bot dem Publikum auf der Mindelheimer Schwabenwiese ein musikalisches Feuerwerk, zwei weitere folgten. Foto: Ulla Gutmann

    Das Mondlicht-Open-Air war wieder ein Besuchermagnet: Rund 8000 Besucherinnen und Besucher hatten ihre Klappstühle und Picknickdecken auf der Mindelheimer Schwabenwiese aufgeschlagen, um in entspannter Atmosphäre ihr Picknick und vor allem die wunderbare Musik des Streichorchesters „Frisch gestrichen“ zu genießen. Unter der Leitung von Nils Schad hatten die Musikerinnen und Musiker ein dreiteiliges Programm vorbereitet: Sie brachten Melodien aus Filmen und Musicals, Oldies und Swing zu Gehör.

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    Rund 8000 Gäste genossen zum leckeren Picknick die Musik des Streichorchesters "Frisch gestrichen".

    Chauffeure brachten die Musikerinnen und Musiker in originellen Oldtimern direkt vor die Bühne. Das erste Musikertaxi war ein alter Brauerei-Lkw, Baujahr 1955, mit Hans Roth, dem Chef der Storchenbrauerei aus Pfaffenhausen, am Steuer. Es folgten eine silbergraue und später eine schwarze Mercedes-Limousine, die Malteser-Fahrrad-Rikscha, ein Motorrad mit Beiwagen, ein Renault R4, ein Jaguar-Cabriolet mit Kühlerfigur, ein VW-Bus T1 aus den 1970er Jahren und weitere Raritäten. Neben den jungen und junggebliebenen Musikern und Musikerinnen entstiegen ihnen zur Musik von „Einzug der Gladiatoren“ auch Dirigent Nils Schad und Mindelheims Bürgermeister Stephan Winter, der sich unter anderem bei den zahlreichen Sponsoren bedankte, die das Mondlicht-Open-Air auch in diesem Jahr wieder unterstützt haben.

    Sogar Gäste aus Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg genossen das Mondlicht-Open-Air in Mindelheim

    Die Zuschauerinnen und Zuschauer hatten es sich teils schon Stunden zuvor auf der Schwabenwiese gemütlich gemacht und ihre Leckereien für das traditionelle Picknick ausgepackt. Eine Gruppe aus Krumbach hatte Bergkäse und Gouda dabei, dazu Trauben, Brotstäbchen, Party-Wraps mit Frischkäse, Salat und Curry, sowie Blätterteiggebäck mit getrockneten und gewürzten Tomaten – eine Kreation, die auch bei anderen Besuchern beliebt war. Eine andere Besuchergruppe aus Kaufbeuren und Freunden aus Lübeck hatte Nudelsalat, Beerentiramisu und Cocktails mit frischer Minze aus dem eigenen Hochbeet zur Verköstigung mitgebracht. Da waren Gäste aus Biberach und Bad Schussenried, die eine befreundete Mindelheimerin besuchten: Bei ihnen gab es Tiroler Speck, den der Neffe aus dem Urlaub mitgebracht hatte, griechische Oliven und selbst gemachten Käse vom Bauernmarkt, dazu eine Flasche Rotwein. „Des gibt‘s aber blos eumol im Jahr, sonscht sind mir als Schwoaba sparsam“, verrieten die Württemberger.

    Uschi Leonhard aus Westernach freute sich am meisten aufs Feuerwerk am Ende des Konzerts und ihr Mann Johannes lobte die besondere Atmosphäre des Mondlicht-Open-Airs. Die beiden kommen schon seit mindestens zehn Jahren auf die Schwabenwiese und waren seither jedes Mal dabei, wenn das Konzert stattfinden konnte. Angelika Zitzelsberger und ihr Mann Wolfgang wohnen in Tussenhausen und saßen mit ihren Freunden Petra und Wolfgang Kießling aus Bad Wörishofen zusammen. Sie hatten selbst gemachte Pitas mitgebracht, eine türkische Spezialität. Beide Paare sind begeistert vom Mondlicht-Open-Air und waren schon ein paarmal da. 

    Das Publikum verwandelte die Schwabenwiese bei „Angels“ von Robbie Williams in ein Lichtermeer

    Bevor die Musikerinnen und Musiker schließlich zu ihren Instrumenten griffen, ging Dirigent Nils Schad kurz auf das 30-jährige Bestehen des Orchesters ein, das dieses mit einem Jubiläumskonzert in Bad Wörishofen gefeiert hatte. Angesichts des professionellen Auftritts musste man sich in Erinnerung rufen, dass es sich dennoch um ein Laien-Orchester handelt. Abseits von „Frisch gestrichen“ gehen die Musikerinnen und Musiker ganz unterschiedlichen Berufen nach. „Sie genießen es, vor so einem tollen Publikum zu spielen und sind froh, mit ihrer Musik wohltätige Projekte unterstützen und bedürftigen Personen helfen zu können“, sagte Schad und verwies damit auf die zahlreichen Benefizkonzerte des Orchesters.

    Angelika Zitzelsberger und ihr Mann Wolfgang aus Tussenhausen saßen mit ihren Freunden Petra und Wolfgang Kießling aus Bad Wörishofen zusammen und ließen sich Pitas schmecken.
    Angelika Zitzelsberger und ihr Mann Wolfgang aus Tussenhausen saßen mit ihren Freunden Petra und Wolfgang Kießling aus Bad Wörishofen zusammen und ließen sich Pitas schmecken. Foto: Ulla Gutmann

    Die Gäste genossen die herrliche Musik und den lauen Sommerabend, den zunächst nur in einer der Pausen ein paar Regentropfen unterbrachen. Sie sangen lauthals mit bei „Sweet Caroline“ von Neil Diamond, klatschten begeistert bei „Viva la Vida“ von Coldplay und verwandelten zu „Angels“ von Robbie Williams die Schwabenwiese in ein Lichtermeer. Auf das musikalische Feuerwerk folgte traditionell zu „Music“ von John Miles ein echtes: Im Takt der Musik stiegen die Raketen in den Himmel und boten ein beeindruckendes Spektakel. Zeit für weitere Zugaben blieb zum Bedauern vieler Besucherinnen und Besucher jedoch nicht: Als das letzte Feuerwerks-Glitzern verglommen war, schloss sich ein natürliches Feuerwerk mit Blitzen und starkem Regen an, der manchen Gast innerhalb weniger Minuten bis auf die Haut durchnässte. Beinahe genauso schnell wie das Wasser strömte das Publikum vom Gelände.

    Bereits am Freitag herrschte in Mindelheim auf der Schwabenwiese bei „Rock am Burgberg“ beste Partystimmung.
    Bereits am Freitag herrschte in Mindelheim auf der Schwabenwiese bei „Rock am Burgberg“ beste Partystimmung. Foto: Sabine Adelwarth

    Mehr Wetterglück hatten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher von „Rock am Burgberg“ am Abend zuvor. Die elfköpfige Formation „Hausband“ aus Dirlewang heizte dem Publikum am Freitagabend so richtig ein und brachte mit Partyhits den Burgberg zum Beben. Da wurde gesungen und getanzt, was das Zeug hielt. Als Vorband war die Kirchdorfer Gruppe „Bloody Pressack“ dabei, die die Gäste gleich zu Beginn in Stimmung brachte. Bürgermeister Winter eröffnete auch den Rockabend und mischte sich danach begeistert unter die Gäste.

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    "Bloody Pressack" und die "Hausband" heizen den Besucherinnen und Besuchern von "Rock am Burgberg" auf der Mindelheimer Schwabenwiese ein
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