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Mindelheim
18:00 Uhr

Der Katharinenkeller: Ein Keller, der gar keiner ist

So sah der Katharinenkeller in Mindelheim Anfang der 80er Jahre aus. Der Gebäudeteil links neben der Tür war so marode, dass er in zwei Abschnitten abgerissen wurde.
Foto: Archiv Stadtmuseum Mindelheim

Im Mai sorgte die Ankündigung, dass der Katharinenkeller hoch über Mindelheim reaktiviert werden könnte, für Aufsehen. Nun äußert sich einer der Besitzer zu dem Vorhaben.

Eigentlich ist es ja schon kurios: Der Katharinenkeller heißt zwar Keller, verfügt aber über gar keinen – und wurde deshalb auch nie als Bierkeller genutzt. Stattdessen diente er zunächst als Mesnerhaus und später viele Jahre als Ausflugsgaststätte, in der das Bier ausgeschenkt wurde, das in den zahlreichen Bierkellern in unmittelbarer Nachbarschaft gut gekühlt lagerte. An diese Tradition würde seine jetzige Besitzerin, die Dreerstraße GbR, gerne anknüpfen. Im Gespräch mit unserer Redaktion erläutert der Sprecher der GbR, Karl-Heinz Holl, wie es dazu kam und was geplant ist.

Für den Mindelheimer Architekten ist der Katharinenkeller ein Stück Kindheit. Er war das Ziel von Kindergartenwandertagen und Familienausflügen, an dem der "Aufstieg" mit einer Limo und einem Schübling belohnt wurde. 1971 kaufte sein Vater Friedrich Holl den Katharinenkeller. "Das war immer so ein Traum von meinem Vater", erzählt Holl. Was genau sich sein Vater dort oben erträumte, weiß er nicht, nur, dass er keine Gelegenheit hatte, diesen Traum zu verwirklichen. 

Im Laufe der Jahrzehnte fiel der Katharinenkeller hoch über Mindelheim in einen Dornröschenschlaf

Ein Jahr nach dem Kauf wurde der Gastronomiebetrieb eingestellt und das Gelände nur noch für das Katharinenfest genutzt, das die Freiwillige Feuerwehr und die Stadtkapelle jährlich ausrichten, und zwar heuer am Samstag, 13. Juli, und Sonntag, 14. Juli. Das Gebäude, das direkt an die denkmalgeschützte Kapelle angrenzt, fiel in den folgenden Jahrzehnten in einen Dornröschenschlaf – und in Teilen in sich zusammen: Zwei Teilabbrüche sorgten dafür, dass der Katharinenkeller heute deutlich kleiner ist, als er es früher einmal war. 

Das, was vom früheren Katharinenkeller übrig geblieben ist, könnte abgerissen und durch einen Neubau in alter Größe ersetzt werden.
Foto: Ulf Lippmann

Die Dreerstraße GbR, der das Gebäude inzwischen gehört, würde es gerne in seiner alten Größe wieder aufbauen. Sie hatte dazu bereits vergangenen Herbst eine Bauvoranfrage gestellt, diese auf Anraten der Stadt aber im Januar wieder zurückgezogen. Hintergrund ist, dass die GbR nicht nur den Katharinenkeller reaktivieren, sondern auf dem Gelände auch ein zusätzliches Baurecht für drei Bauplätze erhalten will, auf denen Einfamilienhäuser errichtet werden könnten. Die GbR möchte damit den Neubau der Gaststätte gegenfinanzieren, die nach Einschätzung Holls zudem allenfalls temporär genutzt werden kann: entweder wie früher im Sommer als Ausflugslokal oder als Veranstaltungsort für Familien- und Firmenfeiern. In den neuen Räumen könnten eine Cateringküche, Toiletten und ein Gastraum für bis zu 60 Personen Platz finden. "Das ist kein Luxusbunker, den wir da bauen", betont Holl.

Die Stadt Mindelheim verlangt für das Vorhaben einen Bebauungsplan

Aus Sicht der Verwaltung ist das Vorhaben so aber nicht genehmigungsfähig. Sie verlangt einen Bebauungsplan, was auch damit zusammenhängt, dass es dort oben bislang keinen Kanalanschluss gibt: Die Häuser in der Nachbarschafts des Katharinenkellers verfügen über Drei-Kammer-Klärgruben. Daneben geht es auch um die Verkehrsanbindung und die Beleuchtung, die ebenfalls geregelt werden müssten. Für den Bebauungsplan, ein Naturschutzgutachten und die Erschließung stehen Kosten von rund 200.000 Euro im Raum. Wie viel der Neubau des Katharinenkellers in Holzbauweise schätzungsweise kosten könnte, steht noch nicht fest. 

Im neuen Katharinenkeller könnte ein Gastraum für bis zu 60 Personen entstehen, der über eine Cateringküche bewirtschaftet würde.
Foto: Architekturbüro Holl Und Partner

Sollte aus den drei geplanten Grundstücken für Einfamilienhäuser nichts werden, könnten in dem neu aufgebauten Katharinenkeller statt des Lokals auch Wohnungen entstehen. Auf Biegen und Brechen verwirklichen will die GbR das Gastronomie-Projekt jedenfalls nicht. Fest steht nur, dass auf dem Gelände, das aus Sicht von Holl einfach "ein schönes Fleckle ist", etwas geschehen soll. 

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