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Mindelheim: Das Unterallgäu boomt

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Das Unterallgäu boomt

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    Das Unterallgäu boomt
    Das Unterallgäu boomt

    Die Bevölkerungszahl im Freistaat wächst bis zum Jahr 2039 weiter, besonders stark aber fällt der Zuwachs im Unterallgäu aus. Das ist das Ergebnis einer „Bevölkerungsvorausberechnung“, die das Bayerische Landesamt für Statistik veröffentlicht hat.

    Vor allem die Ballungsräume werden profitieren

    Die Einwohnerzahl im Freistaat wird im Jahr 2039 bei 13,55 Millionen liegen. Das sind knapp 424.000 Einwohner mehr als Ende 2019. Das entspricht einem Plus von 3,2 Prozent. Vor allem die Ballungsräume werden von dieser Entwicklung profitieren. In ländlichen Gebieten, so die Prognose, werde die Bevölkerungszahl eher stagnieren oder sogar zurückgehen.

    Für das Unterallgäu gilt das nicht. Im Regierungsbezirk Schwaben wird der Landkreis mit einem Plus von 7,9 Prozent das höchste Bevölkerungswachstum überhaupt aufweisen, knapp gefolgt von Augsburg, für das ein Plus von 7,6 Prozent erwartet wird. In absoluten Zahlen bedeutet das: Im Unterallgäu werden in 20 Jahren gut 11.500 Menschen mehr leben als heute.

    Für die kreisfreie Stadt Memmingen haben die Statistiker ein Bevölkerungsplus von 4,3 Prozent errechnet. Kaufbeuren legt um 5,7 Prozent zu. Für den Landkreis Ostallgäu wird ein Plus von 6,1 Prozent angenommen, für das Oberallgäu eines von 3,5 Prozent. Der Landkreis Neu-Ulm wächst um 3,1 Prozent und der Kreis Günzburg um 4,1 Prozent. In der Stadt Kempten werden 3,1 Prozent mehr Menschen als heute wohnen.

    Auch im Unterallgäu steigt das Durchschnittsalter

    Deutliche Veränderungen wird es aber nicht nur bei den Einwohnerzahlen, sondern auch bei der Altersstruktur der Bevölkerung geben. Für das Jahr 2039 erwartet das Landesamt für Statistik, dass das Durchschnittsalter in Bayern um zwei Jahre ansteigt. Liegt es derzeit bei 43,9 Jahren, so wird es in 20 Jahren 45,9 Jahre betragen.

    Noch deutlicher wird die Entwicklung beim Blick auf die Altersgruppen. Die Gruppe der Personen von 45 bis unter 65 Jahren ist derzeit mit rund 3,84 Millionen Personen besetzt und schiebt in den kommenden Jahren unaufhaltsam in die höheren Altersjahre. Das bedeutet für die Altersgruppe der 65-Jährigen und Älteren deutliche Zuwächse.

    Die im Jahr 2019 noch 2,70 Millionen Personen große Altersgruppe wird binnen 20 Jahren um 886.000 Personen auf dann 3,58 Millionen Menschen anwachsen und damit einen Zuwachs von fast 33 Prozent verzeichnen. Von dieser zunehmenden Tendenz sind alle Regierungsbezirke, kreisfreien Städte und Landkreise betroffen.

    Die Statistik wird jährlich aktualisiert

    In Schwaben wird das Durchschnittsalter ebenfalls um zwei Jahre auf 45,9 Jahre im Jahr 2039 ansteigen. Es reicht dann von 44,2 Jahren in der kreisfreien Stadt Augsburg (+1,5 Jahre) bis zu 47,4 Jahren im Landkreis Lindau am Bodensee (+2,1 Jahre). Die Statistiker weisen in ihrer Mitteilung ausdrücklich darauf hin, dass diese Vorausberechnungen auf Basis der bisherigen Trends entwickelt wurden. „Die Ergebnisse sind dabei nicht als endgültig im Sinne einer unabänderlichen Tatsache zu verstehen: Neben unvorhersehbaren Ereignissen, wie Kriegen, Naturkatastrophen oder aktuell der Corona-Pandemie, kann und wird auch politisches Handeln oder Nichthandeln einen Einfluss auf die zukünftige Bevölkerungsentwicklung haben. Um solche Veränderungen zu berücksichtigen, wird die Vorausberechnung jährlich durch das Bayerische Landesamt für Statistik aktualisiert“.

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