Spaziergehen und dabei mit Bürgern ins Gespräch kommen, das war die Idee der Mindelheimer Bürgergemeinschaft, als sie zum „Walk and Talk“ einlud. Treffpunkt war an der 300-jährigen Bismarckeiche in der Luxenhoferstraße. Der Ort war nicht ohne Absicht ausgewählt. Neben dem Kindergarten und der Maria-Ward-Schule in der Luxenhoferstraße ist auf einem großen Areal ein zukünftiger Erweiterungsbau der Berufsschule geplant. Laut BG bedeute dies, dass auf dem bisherigen Grüngürtel Fahrzeughallen, Werkstätten und Schulgebäude entstehen sollen. Eigentlich jedoch, so betonten die Stadträtinnen Ursula Kiefersauer und Christel Lidel, sollten laut Flächennutzungsplan die Mindelauen von Bebauung freigehalten werden. Die BG sieht die Entwicklung mit Sorge. Anlieger sprächen jetzt schon von viel Durchgangsverkehr, Parksuchverkehr und Verkehrsbelastungen. Dieser Standort müsste nicht sein, so Kiefersauer. Es gäbe bessere Optionen sowie bereits vorhandene Grundstücksflächen im Norden der Stadt.
Der Bahnhof ist kein Aushängeschild für die Stadt Mindelheim
An weiteren Stationen wie am Rande eines Maisfeldes diskutierte man über den geplanten Bikepark auf der Schwabenwiese. Man beklagte fehlende Angebote für die Jugend in der Stadt, sah den Skaterplatz im Dornröschenschlaf oder verwies auf Bausünden in Baugebieten. Moniert wurde auch die fehlende Beleuchtung in manchen Straßen und die mangelnde Beschattung auf dem Marienplatz. Und dass der Bahnhof in der Stadt der Kultur und Lebensfreude kein Aushängeschild ist, darüber waren sich alle einig. (mz)
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