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Memmingen
01.03.2022

Ukraine-Krieg: Memmingens Partnerstadt Tschernihiw unter Beschuss

Der Kindergarten „N 72“ in Memmingens ukrainischer Partnerstadt Tschernihiw wurde von russischen Raketen zerstört.
Foto: privat

Russische Raketen haben große Schäden im Zentrum der Memminger Partnerstadt in der Ukraine angerichtet. Lebensmittel werden dort bereits knapp.

Die Fotos und Videos, die Christian Wexel aus Memmingens Partnerstadt Tschernihiw bekommt, sind bestürzend. In einem total zerstörten Kino in der Stadtmitte lodern noch Flammen, ein Haus des ukrainischen Geheimdienstes brennt, Wohnhäuser sind getroffen, in einem schwer beschädigten Kindergarten liegen bunte Kindermöbel und Spielzeug durcheinander. „Mir blutet das Herz, wenn ich das sehe“, sagt der Koordinator der Bildungspartnerschaft zu einer Berufsschule in der ukrainischen Großstadt, im Norden des Landes. Wexel war allein in den letzten vier Jahren acht Mal in Tschernihiw. Zuletzt im Oktober. Seit dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine ist er über Whatsapp ständig in Kontakt mit drei, vier Leuten in Tschernihiw, die er gut kennt. Die Nachrichten, die ihn erreichen, nehmen an Dramatik zu, seit die 300.000-Einwohner-Stadt unter Beschuss geraten ist.

Auch das Rathaus wurde dabei von Raketen getroffen, das Krankenhaus ist nur noch bedingt einsatzfähig, eine Zahnklinik gar nicht mehr. „Putins Aussage, es würden nur militärische Ziele angegriffen, ist ein absoluter Witz“, sagt Wexel. „Das ist ein Krieg wie im vorigen Jahrhundert.“ Glücklicherweise sei ihm bis jetzt nichts bekannt, dass es Tote oder schwer Verletzte gegeben habe.

In der Memminger Partnerstadt in der Ukraine gibt es immer weniger Lebensmittel

Russischen Truppen sei es nicht gelungen, in die Stadt einzudringen. „Die Verteidigung scheint zu funktionieren“, berichtet Wexel. Doch die Lebensmittelversorgung sei inzwischen schlecht. Von seiner Übersetzerin weiß er, dass die Bürgerinnen und Bürger stundenlang Schlange stehen um das wenige, was es noch zu kaufen gibt. Hunderttausende fliehen bereits aus der Ukraine. Für die Frauen und Kinder aus Tschernihiw scheint das kaum möglich zu sein – Männer dürfen das Land ohnehin nicht verlassen. „Aus der Stadt kommt man fast nicht raus“, sagt Wexel. Sie ist von Flüssen umgeben, die Brücken sind teilweise zerstört.

Richtung Belarus wollten die Menschen nicht fliehen, da von dort mutmaßlich die Raketen kommen, und Richtung Westen über Kiew sei es wohl nicht mehr möglich. „Ich habe von meinen Leuten nichts gehört, dass sie eine Flucht planen“, sagt Wexel. Laut seinen Informationen sind die Menschen am Rand der Stadt in sicheren Unterkünften untergebracht, hätten sich in Kellern versteckt oder seien bei Bekannten untergeschlüpft.

Der Memminger ist froh, wenn die Ukrainer zumindest online sind

Mit drei, vier Personen hält er fast rund um die Uhr Kontakt. Wenn er Fragen stellt, kommt nicht immer gleich etwas zurück. „Aber ich bin schon froh, wenn ich sehe, dass sie online sind“, sagt Wexel, der voller Sorge auf Memmingens Partnerstadt blickt, die er schon seit den 1990er Jahren kennt.

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