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Markt Wald: Brandschutzmängel im Kindergarten: Suche nach Lösung für die kleinen Frösche geht weiter

Markt Wald

Brandschutzmängel im Kindergarten: Suche nach Lösung für die kleinen Frösche geht weiter

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    Die Idylle trügt: Hinter den Kulissen des Kindergartens in Oberneufnach brodelt es, nach dem das Landratsamt einen Gruppenraum abgesprochen hat.
    Die Idylle trügt: Hinter den Kulissen des Kindergartens in Oberneufnach brodelt es, nach dem das Landratsamt einen Gruppenraum abgesprochen hat. Foto: Wilhelm Unfried

    Noch keine Lösung für die „Frösche-Gruppe“Es traf die Gemeinde und den Kindergarten in Oberneufnach wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Die sogenannte „Fröschegruppe“  mit 15 Buben und Mädchen war nach einem Besuch der Aufsicht, sprich Landratsamt, heimatlos geworden. Das Amt hatte fehlenden Brandschutz bemängelt. Es läuteten die Alarmglocken und die Kinder wurden vorerst einmal im rückwärtigen Gebäudeteil in der Turnhalle untergebracht. Bürgermeister Christian Demmler (CSU) suchte wie auch die Kindergartenleitung nach einer Lösung. Diese war eigentlich schon zur jüngsten Gemeinderatssitzung erwartet worden, doch Demmler strich für viele überraschend den Punkt  „Außengruppe Kindergarten St. Josef Nutzungsänderung/Betriebserlaubnis“ kurzfristig vor der Sitzung von der Tagesordnung. Wie zu erfahren war, gehe die Suche nach eine Alternative weiter. Die Markträte wurden dann in der nicht-öffentlichen Sitzung auf den neuesten Stand gebracht.

    Große Verunsicherung für Eltern und Kindergartenkinder in Markt Wald und Oberneufnach

    Es sei vom Landratsamt bemängelt worden, dass sich im bisherigen Gruppenraum kein Zugang zum Fluchtweg befunden habe, so erklärte Bürgermeister Christian Demmler zum Vorgehen der Behörde. Diese Feststellung habe natürlich bei Eltern und Personal große Verunsicherung hervorgerufen, da man ja mitten in den Vorbereitungen für das neue Kindergartenjahr stecke. Fieberhaft suchten die Verantwortlichen nach Abhilfe, denn eines sei klar, die Nutzung der Turnhalle könne nur eine kurzfristige Übergangslösung sein, die Turnhalle werde dringend für den Tagesbetrieb gebraucht.

    Die Absetzung von der Tagesordnung hängt nach Ansicht von Insidern wohl damit zusammen, dass noch keine konkreten Lösungen vorliegen. Wie zu erfahren war, liegen dem Bürgermeister mehrere Optionen vor, die wohl aber bislang nicht spruchreif sind.

    In Immelstetten wurde eine Brücke vom Hochwasser beschädigt

    Und ein anderes Problem tut sich auf. Der Markt geht nun in die Sommerpause. Bürgermeister Demmler ließ sich nun vom Marktrat eine gewisse Handlungsfähigkeit bescheinigen, der Rahmen für Ausgaben ohne Zustimmung des Marktrates wurden von 5000 auf 15.000 Euro erhöht. Damit könnte der Bürgermeister auf Änderungen reagieren. Sollten höhere Ausgaben anstehen, dann einigte sich der Rat darauf, dass eine „Feriensitzung“ anberaumt werden dürfe.

    Diese könnte auch in anderer Hinsicht notwendig werden. Wie Demmler berichtete, setze das anhaltende Regenwetter dem größten Bauvorhaben, dem Feuerwehrhaus in Anhofen, erheblich zu. Selbst in zwei Meter Tiefe sei der Lehm von Wasser durchsetzt. Es könnten bauvorbereitende Maßnahmen notwendig werden, diese könnte dann Demmler bis zu einer Höhe von 15.000 Euro ohne Ratsbeschluss anordnen.

    Das Thema schlechte Wetter wird den Marktrat noch länger beschäftigen. Wie Demmler erklärte, sei man erst noch dabei, alle Schäden aufzulisten, die das Hochwasser Ende Mai hinterlassen habe. Nun sei bekannt geworden, dass eine Brücke in Immelstetten in Mitleidenschaft gezogen wurde. „Wir werden um Sofortmaßnahmen nicht herum kommen“, meinte der Bürgermeister. Außerdem gelte es, mittelfristige Konzepte zu entwickeln.

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