Neu gestaltet wurde nach 15 Jahren des Bestehens zuletzt die Grabstätte für früh verstorbene Kinder auf dem Friedhof St. Anna in Bad Wörishofen.
Angelegt wurden dafür Sterne aus Stein, die künftig an jedes dort beerdigte Kind erinnern. Auf die Sterne sollen noch die Namenstafeln angebracht werden. Damit wird dem oft verwendeten Ausdruck von „Sternenkindern“ Rechnung getragen. Wie Friedhofwart Frank Stehr mitteilte, wurde die Neugestaltung überwiegend durch Sponsoren ermöglicht. Dies waren zum einen die Bestattungsunternehmen Hackspiel und Lässer, sowie die Steinmetzfirma Probst und Schröder und Jürgen Schmidt mit einer Spende. Für die noch anzubringenden Sitzmöglichkeiten aus Holz werden noch Geldgeber gesucht.
So beantwortet Bad Wörishofens Geistlichkeit die Frage nach dem Warum
Eingeweiht wurde die Anlage jetzt mit einer anrührenden ökumenischen Feier durch Pfarrer Andreas Hartmann und Michael Kolbe von der evangelischen Kirche. Dieser ging in seiner Ansprache gefühlvoll auf das Schicksal ein, das Eltern erleben müssten, wenn ein Kind stirbt. Dass dies zunächst sprachlos mache und die Frage nach dem „Warum?“ gestellt werde, daran erinnerte er. Als Antwort darauf gebe der christliche Glaube, dass auf den Karfreitag stets auch ein Ostern folge und dass es hinter dem vordergründigen Horizont auch noch einen anderen Horizont gebe. Angeregt hatte die Feier nicht zuletzt die einst selbst betroffene Familie von Gisela und Andreas Ledermann, deren Tochter Laura diese musikalisch mit der Gitarre, sowohl in der Aussegnungshalle, als auch an der Grabstätte selbst, begleitete.
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