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Lauchdorf: Schockanruf: 51-jährige fällt nicht auf Betrüger rein

Lauchdorf

Schockanruf: 51-jährige fällt nicht auf Betrüger rein

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    Betrüger erbeuten immer wieder hohe Beträge durch Schockanrufe. (Symbolbild)
    Betrüger erbeuten immer wieder hohe Beträge durch Schockanrufe. (Symbolbild) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

    Am Donnerstag konnte die Polizei die Komplizin und Geldabholerin eines versuchten Callcenterbetrugs aufgrund des engagierten Einsatzes einer 51-Jähringen, auf frischer Tat festnehmen.

    Die 51-jährige Geschädigte wohnt in Lauchdorf, wenige Kilometer jenseits der Landkreisgrenze zum Ostallgäu. Sie erhielt über ihr Festnetz einen sogenannten Schockanruf. Eine unbekannte Täterschaft rief sie an und sagte ihr, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und nun festgenommen worden sei. Um eine Inhaftierung der Tochter abzuwenden, sollte sie 65.000 Euro als Kaution aufbringen. Da der Geschädigten dieses Vorgehen bekannt war, ließ sie sich auf die Täter ein und wählte parallel mit ihrem Mobiltelefon die Notrufnummer 110. Somit konnte die Polizei das Geschehen verfolgen. Nach rund zwei Stunden sollte die Geschädigte Geld, Schmuck und Wertgegenstände an eine Person übergeben. Um die Betrüger bei der Übergabe zu täuschen, packte sie eine alte Hose sowie eine Bibel in einen Beutel. 

    Während der von den Betrügern geplanten Übergabe konnten die Beamten eine 17-jährige Slowakin auf frischer Tat festnehmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen führte die Polizei die Tatverdächtige der Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Memmingen vor. Diese erließ einen Haftbefehl gegen die 17-Jährige. Die Beamten brachten sie anschließend in eine Justizvollzugsanstalt. (mz)

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