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Kommentar: Hohe Hundesteuer für Kampfhunde: Die Stadt Mindelheim sollte sich korrigieren

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Hohe Hundesteuer für Kampfhunde: Die Stadt Mindelheim sollte sich korrigieren

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    Wer einen Kampfhund hat, muss in Mindelheim künftig tief in die Tasche greifen. Statt 45 Euro, wie für die meisten Hunde, werden für gefährliche Rassen jetzt 450 Euro im Jahr fällig.
    Wer einen Kampfhund hat, muss in Mindelheim künftig tief in die Tasche greifen. Statt 45 Euro, wie für die meisten Hunde, werden für gefährliche Rassen jetzt 450 Euro im Jahr fällig.

    Mindelheim hat eine Vorurteilssteuer eingeführt. Man kann das kaum anders bezeichnen. Kampfhunde, das sagt ja schon der Name, sind besonders gefährlich. Sie will man nicht in der Stadt haben, also gilt für diese Hunde künftig eine Sondersteuer über 450 Euro im Jahr. Ein normaler Hund kostet 45 Euro. (Mehr dazu hier: Mindelheimer Hundehalter müssen ab Januar mehr bezahlen)

    Die Steuer für Kampfhunde ist in Mindelheim nicht sachlich zu begründen

    Und Kampfhunde werden ja auch nicht von normalen Menschen gehalten, sondern von einer bestimmten Szene, die niemand haben will. Auch hier muss man dem Stadtrat entgegenhalten: Es gibt eine solche Szene überhaupt nicht in der Kreisstadt. Die Stadträte haben sich leider blenden lassen und eine Steuer eingeführt, die sachlich nicht zu begründen ist. (Mehr dazu hier: Debatte in Mindelheim: Wie gefährlich sind Kampfhunde tatsächlich?)

    Kampfhunde sind zumindest im Unterallgäu nicht gefährlicher als jeder andere Hund auch. Für die vergangenen drei Jahre ist kein einziger Fall dokumentiert, dass ein solcher Listenhund einen Menschen gebissen hätte. Beißen können alle Hunde. Entscheidend scheint zu sein, wie die Tiere gehalten werden. Die Stadt sollte noch einmal in sich gehen und die Hundesteuersatzung überarbeiten.

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