Irgendwie schien dieser Europawahl der Schwung zu fehlen. Kandidaten aus der Region gab es, anders als vor fünf Jahren, als Francesco Abate aus Memmingen für die SPD kandidierte, nicht und die, die sich auf den Wahlplakaten präsentierten, hielt offenbar sogar die eigene Partei in einigen Fällen für so unbekannt, dass sie ihnen vorsichtshalber einen Partei-Promi zur Seite stellten. Während vor fünf Jahren der Klimaschutz als zentrales Thema gelten konnte, ließ sich auch ein solches diesmal kaum ausmachen, abgesehen vom Rechtsruck, den viele verhindern wollten – und das im Unterallgäu nicht wirklich geschafft haben. Denn so lahm der Wahlkampf wirkte, so schwungvoll ist das Unterallgäu rechts abgebogen: Die AfD legte im Landkreis noch einmal deutlich zu und zwar so stark wie keine andere Partei.
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