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Kommentar: Auch Bad Wörishofens CSU geht auf Distanz zu ihrem Bürgermeister

Kommentar

Auch Bad Wörishofens CSU geht auf Distanz zu ihrem Bürgermeister

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    Das Rathaus von Bad Wörishofen.
    Das Rathaus von Bad Wörishofen. Foto: Markus Heinrich

    Die wenigen Zeilen, mit denen Bad Wörishofens Zweiter Bürgermeister Daniel Pflügl (Grüne) eine Sondersitzung zur Lage im Rathaus ankündigt, haben es in sich. Ausdrücklich werde die Sitzung nämlich vom gesamten Stadtrat beantragt. Selbst die CSU geht demnach auf Distanz zu ihrem Bürgermeister. So ein Schritt hat durchaus Seltenheitswert. 

    Bemerkenswert ist auch, dass sich Kontrahenten aus der vergangenen Amtsperiode für diesen bedeutsamen Schritt wieder an einen Tisch gesetzt haben. Mit Paul Gruschka (FW) sitzt nämlich auch noch Bad Wörishofens einstiger Bürgermeister im Stadtrat, der von Welzel 2020 in der Stichwahl geschlagen wurde - auch mit Unterstützung anderer Parteien und Gruppierungen. 

    Was sorgt im Rathaus von Bad Wörishofen für die häufigen Personalwechsel?

    Welzel wird nun erklären müssen, was hinter den Kulissen des Rathauses dafür sorgt, dass so auffällig viele Beschäftigte sich seit seinem Amtsantritt einen neuen Arbeitgeber gesucht haben. Womöglich kommt in der Sondersitzung auch Licht in den eskalierenden Streit zwischen Welzel und seinem CSU-Parteikollegen und Kämmerer Tim Hentrich, der Bad Wörishofen bereits ein paar unliebsame Schlagzeilen beschert hat.

    Die Sondersitzung könnte auch Signalwirkung für die dann nahe Landtagswahl haben. Denn dann muss gewährleistet sein, dass Bad Wörishofens Verwaltung personell stark und erfahren genug ist, diese Wahl ohne Probleme durchzuführen.

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