Endlich war es so weit: Im Zedernsaal im Fuggerschloss in Kirchheim fand nach vier Jahren Pause wieder ein Konzert statt. Die einzigartige Holz-Kassettendecke gilt als schönstes deutsches Schnitzwerk der Renaissance und zeichnet sich durch eine unübertroffene Akustik aus. Darunter musizierte die „Neue Schwäbische Sinfonie“ unter Leitung von Dirigent Gerhard Fackler und präsentierte Stücke von Johann Nepomuk Hummel mit gekonnten solistischen Einlagen der Oboistin Ingrid Kun, gefolgt von Mozarts Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester in Es-Dur. Hier beeindruckte die gebürtige Lettin Dace Salmina-Fritzen mit der Geige und Somin Cha aus Seoul mit der Viola. Die Klänge der beiden Instrumente füllten auch bei leisen Passagen den Raum und verzauberten durch ihre berührende Schönheit – ein echter Genuss. Nach der Pause folgte die Sinfonie Nr. 2 in D-Dur von Johannes Brahms, ein eher wuchtiges, dramatisches Stück, das aber das Spektrum und Können des Orchesters wiederspiegelte und zuletzt mit langanhaltendem Applaus vom Publikum belohnt wurde.
Kirchheim
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