Die Grundsteuer-Hebesätze sind aktuell vielerorts Thema – nun standen sie auch in Kirchheim auf der Tagesordnung des Marktgemeinderats. Bund und Freistaat hatten im Vorfeld der Grundsteuerreform an die Kommunen appelliert, dass diese die Hebesätze so gestalten, dass die Steuer aufkommensneutral ist, sprich: Dass eine Gemeinde in der Summe nicht mehr und nicht weniger einnimmt.
Weil jedoch ein gewisser Prozentsatz der an die Finanzämter gemeldeten Daten nicht vorliegen oder nicht plausibel sind, haben so manche Gemeinden in der Berechnung der neuen Hebesätze einen Puffer eingerechnet. In Kirchheim hat man sich dagegen entschieden, man stellt sich aber darauf ein, dass die Hebesätze noch einmal neu berechnet werden müssen. „Wir möchten die Leute nicht noch mehr belasten“, erklärt Bürgermeisterin Susanne Fischer im Gespräch mit unserer Redaktion. In Kirchheim habe man darauf geschaut, dass die Steuer aufkommensneutral ist.
So hoch sind die neuen Grundsteuer-Hebesätze in Kirchheim
Bei der Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftliche Grundstücke) lag der Hebesatz bisher bei 400 Prozent. Mit Einnahmen von 55.099 Euro nach dem alten Grundsteuer-Hebesatz rechnet die Gemeinde in diesem Jahr, mit dem neuen Hebesatz von 650 Prozent sollten es kommendes Jahr 55.105 Euro werden. Bei der Grundsteuer B hat die Gemeinde den Hebesatz von 380 auf 210 Prozent gesenkt. Die Einnahmen für die Gemeinde bleiben damit ebenfalls recht konstant: Bekommt die Gemeinde 2024 voraussichtlich 288.000 Euro, sind es mit dem neuen Hebesatz im kommenden Jahr rund 292.900 Euro.
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