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Kirchheim: Die siebte Münze zum Kirchheimer Marktfest erinnert an einen Ritter

Kirchheim

Die siebte Münze zum Kirchheimer Marktfest erinnert an einen Ritter

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    Stolz präsentieren (von links) Wolfgang Ellenrieder von der Genossenschaftsbank Unterallgäu, Bürgermeisterin Susanne Fischer, Sebastian Striebel, Jessica Striebel und Ernst Striebel die Erinnerungsmedaille zum siebten Marktfest in Kirchheim.
    Stolz präsentieren (von links) Wolfgang Ellenrieder von der Genossenschaftsbank Unterallgäu, Bürgermeisterin Susanne Fischer, Sebastian Striebel, Jessica Striebel und Ernst Striebel die Erinnerungsmedaille zum siebten Marktfest in Kirchheim. Foto: Marcus Barnstorf

    Kräftig gehämmert und geschmückt wird in diesen Tagen an vielen Ecken, um den Ortskern Kirchheims zum historischen Marktfest zum Jahr 1490 zu verwandeln. Wenn von Freitag bis Sonntag in der Haupt-, Fugger-, Post- und Teilen der Haselbacher Straße gefeiert wird, dürfen die Besucherinnen und Besucher in der Münzpräge selbst den historischen Fallhammer schwingen. Mit etwas Muskelkraft dürfen sie am Stand der Genossenschaftsbank Unterallgäu am Marktplatz ihre Erinnerungsmedaille aus Zinn selbst prägen.

    Ein Kirchheimer Ritter ist auf der Münze zum Marktfest abgebildet

    Die diesjährigen Motive wurden nun im Rathaus vorgestellt. Mit Ritter Walther von Hürnheim steht in diesem Jahr ein Kirchheimer Herrschaftsinhaber zu Beginn des 16. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Durch seine militärische Aktivität im Schwäbischen Bund sicherte er für seine Herrschaft den Frieden mit benachbarten Adeligen und somit ruhige und wirtschaftliche gesicherte Jahre auch für Kirchheim.

    Sein Grabdenkmal aus dem Jahr 1516 in der Schloss- und Pfarrkirche St. Peter und Paul zeigt Walther von Hürnheim als betenden Ritter in voller Rüstung. „Es diente als Anregung für den Entwurf der Porträtseite“, erklärt Ernst Striebel, der sich für die Motivwahl verantwortlich zeichnet. Für die Erstellung der Matrize musste Striebel ihm kurzzeitig am Grabdenkmal eine Nase modellieren. Die Rückseite der Erinnerungsmedaille zeigt die Wappen von Walther von Hürnheim und seiner Frau Dorothea von Welden.

    Die Witwe des Ritters übernahm die Geschäfte in Kirchheim

    Nach Walther von Hürnheims Tod im März 1516 leitete die Witwe die Geschäfte der Herrschaft Kirchheim bis zum Jahr 1530. Dorothea von Hürnheim übernahm auch sämtliche Aufgaben und nahm an den Sitzungen des Schwäbischen Ritterbunds teil, auch als dieser Maßnahmen gegen den berühmten „Ritter mit der eisernen Faust“, Götz von Berlichingen, ergriff. Später zog sie in das kleinere Schloss nach Eppishausen, wo Dorothea bis zu ihrem Tod im Jahr 1561 adelige Mädchen zur Erziehung aufnahm.

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    Bereits ein paar Tage vor dem eigentlichen Marktfest kamen die Beteiligten in Kirchheim zusammen, um sich einzustimmen. Der bunte Abend machte Lust auf mehr.

    Hochwertigere Versionen der Erinnerungsmedaille aus Feinsilber oder Nordic Gold können bei der Gemeinde bestellt werden. Bürgermeisterin Susanne Fischer bedankte sich bei der Genossenschaftsbank Unterallgäu, die bei der Präsentation im Rathaus durch den stellvertretenden Marktbereichsleiter Wolfgang Ellenrieder vertreten wurde, sowie Hans von Hürnheim, dargestellt von Ernst Striebel, dessen Frau, Ursula von Hürnheim alias Jessica Striebel, und Sohn Walther von Hürnheim, alias Sebastian Striebel, für die erneut gelungene Motivwahl.

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