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Kammlach: Bei den Frohsinn-Schützen ist der Name Programm

Kammlach

Bei den Frohsinn-Schützen ist der Name Programm

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    Zahlreiche Gratulanten kamen ins Festzelt nach Unterkammlach. Das Bild zeigt (von links): Bürgermeister Christian Seeberger (Erkheim), Landrat Alex Eder, Dekan Andreas Straub, Georg Huber, 2. Vorsitzenden Anton Diepolder, Vorsitzenden Dieter Neff, Bürgermeisterin und Schirmherrin Birgit Steudter-Adl Amini, 2. Kassier Winfried Eitler, Kassiererin Andrea Diepolder, Ehrenmitglied Helmut Zettler, Schriftführerin Daniela Seitz, die Ehrenmitglieder Josef Diepolder, Alfons Müller und Josef Steidele, Harry Ziegler, 2. Gauschützenmeister Albert Preißinger und Gauschützenmeister Ludwig Stedele.
    Zahlreiche Gratulanten kamen ins Festzelt nach Unterkammlach. Das Bild zeigt (von links): Bürgermeister Christian Seeberger (Erkheim), Landrat Alex Eder, Dekan Andreas Straub, Georg Huber, 2. Vorsitzenden Anton Diepolder, Vorsitzenden Dieter Neff, Bürgermeisterin und Schirmherrin Birgit Steudter-Adl Amini, 2. Kassier Winfried Eitler, Kassiererin Andrea Diepolder, Ehrenmitglied Helmut Zettler, Schriftführerin Daniela Seitz, die Ehrenmitglieder Josef Diepolder, Alfons Müller und Josef Steidele, Harry Ziegler, 2. Gauschützenmeister Albert Preißinger und Gauschützenmeister Ludwig Stedele. Foto: Sabine Adelwarth

    Ein Festabend mit einer reichhaltigen Geschichte, zahlreichen Grußworten, leckerem Essen und viel Musik gab den Startschuss für ein prächtiges Festwochenende zum 100-jährigen Jubiläum des Schützenvereins „Frohsinn“ Unterkammlach. Wie festlich der Festakt werden sollte, machte das Stück „Hymne an die Freundschaft“ gleich zu Anfang deutlich. Der Musikverein

    Bürgermeisterin Birgit Steudter-Adl Amini übernahm die Schirmherrschaft des runden Geburtstages und bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Festtage und dem aktiven Leben im Schützenverein beitragen. „Ihr konntet nicht nur sportliche Erfolge in der Vergangenheit feiern, sondern habt eine wichtige Gemeinschaft gebildet.“ Der Schützenverein würde zudem die jahrhundertealten Bräuche wahren. Auch Landrat Alex Eder freute sich mit den knapp 200 Mitgliedern, dass der Name „Frohsinn“ auch das Motto der Festlichkeiten sei und überreichte eine Spende des Landkreises an Vorsitzenden Dieter Neff.

    Für den Jubiläumsverein gab es in Unterkammlach auch Geschenke

    Spontanität musste Gauschützenmeister Ludwig Stedele beweisen, der für ein Grußwort die Bühne im Festzelt betrat. „Bis vor wenigen Minuten wusste ich noch nichts von meinem Glück“, witzelte er und lobte: „Euer Schützenverein hat Glück gehabt, immer fähige Leute an der Spitze gehabt zu haben.“ Er überreichte nicht nur zwei Plaketten, sondern kam auch mit einer Spende für die Jugendarbeit. Zweiter Vorsitzender Georg Huber von der Pokalgemeinschaft Günz-Kammel sowie Schützenmeisterin Gerlinde Miller vom SV Günz 1922 waren ebenfalls nicht mit leeren Händen in Unterkammlach: Sie gratulierten und übergaben außerdem Ehrenscheibe und Urkunden. 

    Schriftführerin Daniela Seitz las aus der Vereinschronik vor. Einen Großteil davon konnte sie den Aufzeichnungen von Ehrenmitglied Josef Diepolder übernehmen. „Dafür danke ich dir besonders, sonst hätte ich noch mehr schlaflose Nächte gehabt.“ 

    Da es vor über 100 Jahren Unstimmigkeiten mit der älteren Schützengeneration gab, gründeten 28 junge Männer einen zweiten Schützenverein mit dem Namen „Zimmerstutzenverein Frohsinn“ in Unterkammlach. Als erster Schützenmeister wurde Xaver Schropp gewählt. 

    In den Kriegsjahren und danach ruhte der Schießbetrieb. Erst ab 1950 fanden wieder regelmäßige Schießabende statt. 1957 wurde eine neue Schützenkette angeschafft, nachdem Max Müller eine Menge alter Silbertaler zur Verfügung gestellt hatte. 1965 war das Gauschießen mit Weihe der neu abgeschafften Schützenfahne.

    Der Schützenverein "Frohsinn" hat fast 200 Mitglieder und prägt das Vereinsleben im Dorf

    Nachdem 1976 der Pachtbetrieb im Vereinslokal gekündigt wurde, wurde ein neues Schützenheim gebraucht. Da zur gleichen Zeit auch der Musikverein auf der Suche war, beschlossen sie einen gemeinsamen Neubau. 1978 war das neue Schützenheim fertig. 1983 erhielt die Jugend eine Königskette, die von Familie Hans Beermann gestiftet wurde. Unter der Leitung von Josef Diepolder wurde 1988 eine Damenabteilung gegründet und 1989 erhielten die Schützen eine neu angeschaffte Schützentracht. 16 elektrische Schießstände bekamen sie 1992, da die alten Kurbelstände reparaturbedürftig und nicht mehr zeitgemäß waren. 

    Seit März 2007 steht Dieter Neff als Vorsitzender an der Spitze des Vereins. Die Schützen zeigen sich mit 198 Mitgliedern stark und prägen das Vereinsleben im Dorf

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