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Irsingen: Die Irsinger richten ihre Kirche wieder her

Irsingen

Die Irsinger richten ihre Kirche wieder her

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    Der Turm der Kirche St. Margareta stand im Mittelpunkt der Arbeiten, er wurde komplett saniert.
    Der Turm der Kirche St. Margareta stand im Mittelpunkt der Arbeiten, er wurde komplett saniert. Foto: Franz Issing

    Neun Monate war die Pfarrkirche St. Margareta in Irsingen wegen dringend notwendiger Sanierungsarbeiten geschlossen. Nun strahlt das Gotteshaus innen und außen wieder in neuem Glanz. Mit Dankandacht, Festakt und Helferfest feierte die Pfarrgemeinde die gelungene Sanierung ihres Gotteshauses.

    Eine Fotoausstellung im Vereinsheim dokumentierte das ganze Ausmaß der Schäden und den Fortschritt der Restaurierung, bei der es vor allem um die komplette Sanierung von Turm und Dachstuhl ging.

    52 Ehrenamtliche halfen bei der Sanierung der Kirche in Irsingen

    Das alles wie am Schnürchen klappte ist nicht zuletzt 52 freiwilligen Helferinnen und Helfern zu verdanken, die 1156 Stunden ihrer Freizeit opferten, damit die Bauarbeiten zügig voran gingen. Dabei packte der 12-jährige Johannes Guggenmoos ebenso mit an wie der 84 Jahre alte Otto Mayer. Nahezu täglich war auf der Baustelle auch Josef Vogel von der Kirchenverwaltung anzutreffen, der Helfer und Handwerker immer wieder motivierte, deren Arbeiten koordinierte und so Pfarrer Martin Skalitzky tatkräftig unterstützte. Das Engagement von Marktgemeinderat

    Schließlich konnte die für die Kirchensanierung mit 563.000 Euro veranschlagte Bausumme damit um 60.000 Euro reduziert werden. Wie Bürgermeister Christian Kähler und Pfarrer Martin Skalitzky zeigte sich auch Architekt Christoph Mayr aus Buchloe sehr beeindruckt von den Leistungen der Dorfgemeinschaft. „Ich habe noch nie bei einer Kirchenrestaurierung erlebt, dass so viele Leute mit angepackt haben“, erklärte er und verteilte auch ein dickes Lob für „die reibungslose Zusammenarbeit mit der Kirchenverwaltung und den an der Sanierung beteiligten Handwerkern“.

    Das Innere der Kirche von Irsingen war zuletzt neun Monate lang nicht nutzbar. In dieser Zeit wurde das Gotteshaus gründlich saniert.
    Das Innere der Kirche von Irsingen war zuletzt neun Monate lang nicht nutzbar. In dieser Zeit wurde das Gotteshaus gründlich saniert. Foto: Franz Issing

    Die Musikkapelle Irsingen sorgte für den klingenden Rahmen der Feierlichkeiten. Auch Marlies Santjohanser, die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates lobte das Durchhaltevermögen der „Heinzelmännchen am Bau“ wie auch den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft. „Keiner, der sich dazu zählt, habe sich gescheut mit anzupacken, bemerkte sie anerkennend und betonte, die Kirche St. Margareta sei mehr als ein Haus aus Stein, sie sei Mitte der Gemeinde und vor allem Ausdruck für Heimat und Glauben. Ähnlich äußerte sich auch Pfarrer Martin Skalitzky, der sich bei allen an der Sanierung des Gotteshauses Beteiligten und auch den Spendern bedankte. „In einer Zeit des Umbruchs und finanzieller Zwänge, dich auch vor der Kirche nicht halt machen habe man noch rechtzeitig etwas geschaffen, dass sich wirklich sehen lassen kann“, sagte der Geistliche.

    Die Kirchenpflegerin in Irsingen hatte so manche schlaflose Nacht

    Kirchenpflegerin Helga Gerum gab zu, dass ihr die Renovierung der Pfarrkirche wegen der hohen Kosten so manche schlaflose Nacht bereitet habe. Aber sie habe großes Vertrauen gehabt und sich immer wieder eingeredet „wir schaffen das schon“. Gerum kann nun aufatmen, die Finanzierung der Kirchensanierung gilt als gesichert.

    Sei freuen sich über die gelungene Sanierung der Irsinger Kirche (von links): Architekt Christoph Mayr, Marktrat Josef Vogel, Josef Hampp (Kirchenverwaltung), Pfarrer Martin Skalitzky, Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marlies Santjohanser, Bürgermeister Christian Kähler und Kirchenpflegerin Helga Gerum.
    Sei freuen sich über die gelungene Sanierung der Irsinger Kirche (von links): Architekt Christoph Mayr, Marktrat Josef Vogel, Josef Hampp (Kirchenverwaltung), Pfarrer Martin Skalitzky, Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marlies Santjohanser, Bürgermeister Christian Kähler und Kirchenpflegerin Helga Gerum. Foto: Franz Issing

    An der mit 563.000 Euro veranschlagten Bausumme und den mit 24.000 Euro zu Buche schlagenden Kosten für die Restaurierung der Orgel beteiligt sich die Bischöfliche Finanzkammer mit 290.000 Euro, Der Markt Türkheim bewilligte 120.000 Euro. Der Landkreis Unterallgäu ist mit einem Zuschuss von 4500 Euro dabei und der Bezirk Schwaben hat bisher 5482 Euro überwiesen. Die Spenden von Privatleuten und Firmen summierten sich auf 60.150 Euro.

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