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Inlinesport: Tussenhausener Inline-Alpine-Fahrer zeigen bei der WM starke Leistungen

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Tussenhausener Inline-Alpine-Fahrer zeigen bei der WM starke Leistungen

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    Patrick Stimpfle aus Tussenhausen belegte bei der Inline-Alpine-WM im Riesenslalom den sechsten Platz.
    Patrick Stimpfle aus Tussenhausen belegte bei der Inline-Alpine-WM im Riesenslalom den sechsten Platz. Foto: Francis Stimpfle

    Sie gehören seit Jahren zu den besten Inline-Alpine-Fahrern Deutschlands, nehmen regelmäßig an Weltcuprennen teil und sind bei deutschen Meisterschaften meist gut platziert. Dennoch war die Weltmeisterschaft in Barcelona für die Brüder Patrick und Francis Stimpfle aus Tussenhausen etwas Neues. 

    Erstmals nämlich nahmen die beiden Fahrer der RG Wertachtal an einer WM teil. Wurden sie 2017 und 2019 aufgrund diverser Kriterien, die es zu erfüllen galt, und 2021 wegen Corona noch ausgebremst, stand einer Teilnahme in diesem Jahr nichts mehr im Wege. In der Weltrangliste belegen Patrick Stimpfle im Slalom Rang neun und Francis Stimpfle im Riesenslalom Rang fünf und hatten damit die sportliche Qualifikation (nationale Titelträger oder unter den Top-30 im Weltcup) locker erfüllt. 

    Vor dem Abflug wird noch mit Japanern trainiert

    Vor dem Flug nach Spanien wurde im heimischen Tussenhausen noch mit Athleten der japanischen Nationalmannschaft trainiert. Entsprechend gut vorbereitet ging es für die drei deutschen Starter der RG Wertachtal - neben Patrick und Francis Stimpfle war auch Leonie Kröplin dabei - nach Barcelona. 

    Yannis Vitaliano durfte als Europameister im Riesenslalom bei den Junioren an den Start gehen, wo er am ersten Tag Vierter wurde. Ebenfalls noch bei der WM dabei sind die RG-Starterinnen Ania Nowak (Polen), Noemi Wallimann (Schweiz) und Martha Tomak (Kroatien). 

    Im Riesenslalom waren die Teilnehmer von der durch Sand recht schmierigen Strecke arg gefordert. Auch war der Kurs anspruchsvoll gesteckt. Ania Nowak setzte ihre Technik sehr gut ein und beendete den ersten Durchgang als Sechste. Leoni Kröplin sowie Noemi Walliman schieden aus. Der zweite Lauf war noch enger gesteckt, was Nowak entgegenkam: Sie wurde Vierte. 

    Im Riesenslalom wird Patrick Stimpfle Sechster

    Bei den Herren fuhr Patrick Stimpfle ein gewagtes aber auch kontrolliertes Rennen und kam im ersten Durchgang als Vierter ins Ziel, mit nur drei Hundertstel Sekunden Rückstand auf Rang drei. Sein Bruder Francis riskierte zu viel und schied aus. Im zweiten Lauf riskierte der Tussenhausener dann mehr - und kam beinahe zu Fall. Doch Stimpfle kam ins Ziel und wurde am Ende Sechster.

    Am zweiten Renntag stand die Kombination aus Slalom und Riesenslalom auf dem Programm. Im Riesenslalom platzierten sich die RG-Fahrer allesamt unter den Top-15. Im darauffolgenden Slalom mussten sie dem anspruchsvollen Kurs Tribut zollen. Ania Nowak, Leonie Kröplin und Patrick Stimpfle, der spektakulär stürzte, schieden allesamt aus. Für Freude sorgten somit nur Francis Stimpfle auf Rang elf und Yannis Vitaliano (Junioren) auf Rang vier.

    Im Slalom zeigen die Stimpfle-Brüder ihre Klasse

    Am dritten Wettkampftag folgte mit dem Slalom die Königsdisziplin. Bei den Junioren legte Yannis Vitaliano mit Rang vier im ersten Durchgang den Grundstein für seinen späteren Erfolg: Dank einer zwar eher defensiven, aber technisch einwandfreien Fahrt wurde er Vizeweltmeister bei den Junioren. 

    Leonie Kröplin schied dagegen erneut aus - es war nicht ihre WM. Ania Nowak stürzte kurz vor dem Ziel. So war es Martha Tomak, die mit Rang sechs das beste Ergebnis herausfuhr. Bei den Herren bewiesen die beiden Stimpfle-Brüder nun ihre Erfahrung: Francis Stimpfle wurde Sechster, sein älterer Bruder Patrick wurde Fünfter. 

    Am letzten Wettkampftag hieß es "Mann gegen Mann" und "Frau gegen Frau". Die weiblichen RG-Fahrerinnen schieden im Parallelslalom jedoch bereits in der Qualifikation aus. Für Patrick und Francis Stimpfle war diese Disziplin ebenfalls früh zu Ende, sie schieden im Achtelfinale aus. Besser machte es Yannis Vitaliano, der erst im Halbfinale seinen Meister fand und letztlich erneut Vierter wurde. 

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