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Hausen: Beim Theaterverein werden letzte Geheimnisse einer Männerrunde gelüftet

Hausen

Beim Theaterverein werden letzte Geheimnisse einer Männerrunde gelüftet

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    Beim Theaterverein Hausen glänzen die Darsteller des Stücks „Männerhort“ in ihren Rollen. Da werden zugespitzte Geschlechterklischees bedient, die mit einem Feuerwerk an Witz und Pointen bestens unterhalten. Erwin Bader (Mitte) schlüpft sogar in ein Frauenkostüm und wird von seinen Leidensgenossen Helmut Mosig (links) und Werner Schüßler unterstützt.
    Beim Theaterverein Hausen glänzen die Darsteller des Stücks „Männerhort“ in ihren Rollen. Da werden zugespitzte Geschlechterklischees bedient, die mit einem Feuerwerk an Witz und Pointen bestens unterhalten. Erwin Bader (Mitte) schlüpft sogar in ein Frauenkostüm und wird von seinen Leidensgenossen Helmut Mosig (links) und Werner Schüßler unterstützt. Foto: Sabine Adelwarth

    Ein stillgelegter Heizungskeller im Einkaufszentrum „Happy Center“ ist der Schauplatz des diesjährigen Stücks der Hausener Theatertruppe. Im „Männerhort“ hängen Helmut (Bert Krumm), Eroll (

    Das Premierenpublikum lacht Tränen, als die Männer über ihr Leben als Ehemann und über ihre kaufsüchtigen Frauen philosophieren. Richtig viel Text lernen, aber die Rollen waren wieder perfekt verteilt: So spielt Bert Krumm den erfolgreichen Piloten, Helmut Mosig einen impulsiven Software-Entwickler, Werner Schüßler eine machomäßige Führungskraft und Erwin Bader mimt einen einfachen Feuerwehrmann, der keine Gefühle zulässt. 

    Ein Brandschutzexperte stört die gemütliche Runde im Männerhort

    Jeden Samstag verschanzen sich die drei Freunde Helmut, Eroll und Lars in ihrem geheimen Rückzugsort im Keller, bis eines Tages ihre Idylle durch Feuerwehrmann und Brandschutzexperte Mario gestört wird, der das Versteck auffliegen lassen möchte. Es dauert aber nicht lange, bis auch Mario diesen besonderen Ort zu schätzen weiß, denn auch er hat eine shoppingsüchtige Frau.

    Das Stück nimmt schnell so richtig Fahrt auf und es hagelt Pointen. Klar, dass bei so viel Testosteron auch gerangelt wird. Da fliegen dann schon mal Chips, Dosenbier und Kissen kreuz und quer über die Bühne. 

    Es ist einfach herrlich, wie Werner Schüßler als selbst ernannter Casanova und Sex-Bombe Lars die Frauenwelt nicht nur am Handy aufmischt oder Erwin Bader als ernster Feuerwehrmann in ein aufreizendes Frauenkostüm schlüpft. Helmut Mosig alias Eroll verzeiht seiner Frau Connie alles und versucht mit allen Mitteln, seine Ehe zu retten, auch wenn er dafür ein blaues Auge einkassiert. Bert Krumm zeigt am Ende glänzend, wie auch ein ruhiger Mann wahnsinnig werden kann. 

    Trotz der Menge an Text, saßen die Pointen an der richtigen Stelle und die Souffleusen Barbara Leichtle und Gisela Hofmann hatten wenig zu tun. Technische Raffinessen hat Uli Peter bestens bewältigt und in der Maske sorgten Elke und Sven Mayer mit ihrem Team für perfektes Aussehen. Spielleiter Roland Peter hat ein amüsantes Lustspiel inszeniert. Das Bühnenbild, dass das perfekte Männerparadies darstellt, war ebenso gelungen, wie die Schauspiel-Besetzung. Auch mit nur vier Akteuren, hat das Stück alles, was eine Theaterkomödie benötigt.

    Männerhort: Der Theaterverein Hausen gibt sogar Zusatzvorstellungen

    Wer einen Blick in die reine Männerrunde werfen möchte, hat am Freitag/Samstag/Sonntag, 6./7./8. Januar die Möglichkeit. Aufgrund der großen Nachfrage verlängert der Theaterverein das Stück am Samstag/Sonntag, 14./15. Januar. Beginn der Vorstellung ist jeweils um 19.30 Uhr. Kartenreservierungen nimmt von Montag bis Donnerstag zwischen 18 und 20 Uhr Familie Mosig unter der Telefonnummer 08265/ 733690 entgegen. 

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