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GDL-Streik 2024: GDL-Bahnstreik 2024 aktuell im Allgäu: Welche Linien sind betroffen?

GDL-Streik 2024

GDL-Bahnstreik 2024 aktuell im Allgäu: Welche Linien sind betroffen?

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    Für diese Woche sind wieder Bahnstreiks angekündigt. Auch am Hauptbahnhof Kempten (im Bild) werden wieder zahlreiche Züge ausfallen.
    Für diese Woche sind wieder Bahnstreiks angekündigt. Auch am Hauptbahnhof Kempten (im Bild) werden wieder zahlreiche Züge ausfallen.

    Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) streikt wieder. Der erste Bahnstreik des Jahres 2024 beginnt bereits am Dienstagabend ab 23 Uhr. Der Streik soll insgesamt drei Tage von Mittwoch bis Freitag dauern. Bis Samstagnacht könnte es allerdings zu Zugausfällen und Verspätungen kommen. Betroffen von dem bundesweiten Streik sind Züge des Regional- und Fern-Verkehrs sowie S-Bahnen. 

    Bahnstreik im Allgäu: Das passiert mit gebuchten Tickets

    Auch im Allgäu fallen wegen des Streiks zahlreiche Regionalzüge aus. Die Deutsche Bahn hat bereits einen Notfallplan aufgestellt. Dieser gilt am Mittwoch auch, falls der Streik kurzfristig abgesagt werden sollte. Fahrplanänderungen für Mittwoch und Donnerstag seien bereits online in der Fahrplanauskunft oder in der App einsehbar. Reisende sollten sich 24 Stunden vor ihrer Fahrt informieren, ob ihr Zug fährt. Informationen gibt es auf bahn.de, im DB Navigator oder über die kostenlose Hotline 08000/996633.

    Wer zwischen Mittwoch und Freitag eine Bahnfahrt geplant und bereits ein Ticket gebucht hat, kann die Fahrt verschieben und das gebuchte Ticket zu einem früheren oder einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.

    Ist Go Ahead vom GDL-Streik betroffen?

    Die regionalen Bahnbetreiber Agilis, Go-Ahead und Länderbahn sind nicht direkt vom GDL-Streik betroffen, rechnen aber ebenfalls mit kurzfristigen einzelnen Zugausfällen und Verspätungen.

    "Unsere Lokführer streiken nicht", sagte Go-Ahead-Sprecher Winfried Karg in Augsburg. "Aber wir fahren auf dem Netz der DB, und wenn bei der GDL organisierte Fahrdienstleiter der DB streiken, sind auch wir betroffen." Auch könnten eigene Mitarbeiter auf dem Weg zum Dienst infolge bestreikter Verbindungen nicht rechtzeitig an ihren Einsatzort kommen. Fahrgäste sollten sich auf jeden Fall vor Reiseantritt informieren.

    Welche Züge sind vom GDL-Streik betroffen?

    Die Bayerische Regiobahn (BRB), deren Züge von München Richtung Tegernsee, Rosenheim und Salzburg fahren, gehört zum Transdev-Konzern und wird von der GDL ebenso bestreikt wie die DB. Allerdings gehörten "nur sehr wenige Mitarbeitende" dieser Gewerkschaft an, sagte BRB-Sprecherin Annette Luckner.

    Beim letzten GDL-Warnstreik im Dezember waren Fahrdienstleiter und Stellwerker in Bayern dem Streikaufruf laut DB nur vereinzelt nachgekommen. Damals hatte die Deutsche Bahn 80 Prozent des Fernverkehrs eingestellt. Bei den Regionalzügen der DB waren die meisten Verbindungen ausgefallen. Die Münchner S-Bahn fuhr auf den meisten Linien nur im Stundentakt.

    Bahnstreik 2024: Was fordern die Lokführer?

    Die GDL fordert in der Tarifrunde kürzere Arbeitszeiten, 555 Euro Lohnerhöhung und eine Inflationsprämie. Die DB bot kürzere Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich, elf Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 32 Monaten plus einen Inflationsausgleich.

    Die Deutsche Bahn hat eine einstweilige Verfügung gegen die Bahnstreiks eingereicht. Diese wurde am Montag vom Arbeitsgericht Frankfurt abgelehnt. Am Dienstagnachmittag verhandelt das Landesarbeitsgericht Hessen über die Berufungsklage des bundeseigenen Unternehmens. Falls die Klage erfolgreich sein sollte und der Streik abgesagt wird, gilt am Mittwoch trotzdem der eingeschränkte Notfallfahrplan. Erst am Donnerstag sei wieder mit dem gewohnten Bahnverkehr auf der Schiene zu rechnen, so die Bahn. (mit dpa) 

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