Unterallgäuer Fußballer gehen in den Saison-Endspurt
Der Pfingstmontag kann für den Kreisklassisten SV Oberrieden in doppeltem Sinn ein Feiertag werden. Auch in der Kreisliga Nord werden Entscheidungen fallen.
In den Unterallgäuer Ligen geht es in den Saison-Endspurt: Noch drei Spiele sind zu absolvieren, dann ist die Spielzeit beendet. Für manche Mannschaften könnte sich der Pfingstmontag, an dem gespielt wird, auch zu einem sportlichen Feiertag entwickeln.
Kreisliga Allgäu Nord: Mindelheim und Kirchheim mit torreichen Remis
Zweimal ein 3:3-Unentschieden: Der TSV Mindelheim (gegen den SV Memmingerberg) und der TSV Kirchheim (gegen den FC Viktoria Buuxheim) mussten sich am Donnerstagabend mit je einem Punkt zufriedengeben. Vor allem für den TSV Kirchheim dürfte das zuwenig sein. Klar ist bereits, dass der direkte Klassenerhalt nicht mehr möglich ist. Das Schlusslicht kann nur noch auf einen Relegationsplatz hoffen.
TSV Mindelheim - SV Memmingerberg 3:3
Tore 1:0 Patrick Gödrich (11.), 1:1 Matthias Stetter (29.), 2:1 Patrick Gödrich (43.), 2:2 Raphael Mutzel (66.), 2:3 Florian Schuster (80.), 3:3 Anel Junuzovic (83.) Zuschauer 100 Schiedsrichter Manuel Lang
In der vorgezogenen Partie des 24. Spieltags war der TSV Mindelheim den Gästen aus Memmingerberg spielerisch überlegen und ging durch zwei sehenswerte Fernschüsse von Patrick Gödrich auch zweimal in Führung. Doch der Tabellenvierte bewies eine gnadenlose Effektivität: Von vier Torschüssen landeten drei im Mindelheimer Netz. Die Gastgeber gaben sich aber nicht auf und kamen durch Junuzovics Treffer doch noch zu einem Punktgewinn. In der Nachspielzeit verhinderten dann das Lattenkreuz und Gäste-Torhüter Christoph Nadler mit einer Glanzparade den Mindelheimer Sieg.
TSV Kirchheim - FC Viktoria Buxheim 3:3
Tore 0:1 Max Müller (40., FE), 0:2 Tim Müller (45.), 0:3 Luca Schwenk (45. + 4), 1:3 Daniel Geiger (45. + 7), 2:3, 3:3 Tobias Freisinger (78., 80.) Zuschauer 60 Schiedsrichter Christoph Grotz
Große Moral bewies der TSV Kirchheim, der im Nachholspiel gegen Buxheim einen 0:3-Rückstand aufholte. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit überschlugen sich dabei die Ereignisse: Zunächst gingen die Gäste in neun Minuten mit 3:0 in Führung, Geigers Anschlusstreffer in der siebten Minute der Nachspielzeit ließ die Kirchheimer Hoffnungen noch am Leben. Nach dem Seitenwechsel war es Freisinger mit einem Doppelpack, der den Ausgleich erzielte. Doch der so wichtige Treffer zum Sieg sollte nicht mehr fallen. So haben die Kirchheimer keine Chance mehr auf einen Nichtabstiegsplatz und können nur noch auf einen Relegationsplatz spekulieren.
Dazu benötigen die Kirchheimer jedoch Punkte. Am Pfingstmontag geht es für das Schlusslicht zum Tabellendritten nach Boos. Ob da viel zu holen sein wird? Sollten die Kirchheimer wieder mit leeren Händen dastehen und Buxheim zumindest einen Punkt in Bad Grönenbach holen, ist der direkte Abstieg der Kirchheimer besiegelt.
Der FC Bad Wörishofen (2.) kann dagegen weiterhin bis zum Ende um den Titel mitspielen. Am Montag geht es zum SV Oberegg (5.), der dem FCW im Hinspiel eine 1:2-Heimniederlage beibrachte. Diesmal wollen die Kneippstädter den Spiel umdrehen und mit einem Sieg da sein, sollte Kammlach im "Spiel der Woche" gegen die SG Amberg/Wiedergeltingen patzen.
Kreisklasse Allgäu 2: SV Oberrieden steht vor dem vorzeitigen Titelgewinn
Der SV Oberrieden hat es in der Hand: Gewinnt die Mannschaft von Trainer Florian Huber am Montag ihr Heimspiel gegen den SV Schöneberg, dann ist dem SVO der Titel nicht mehr zu nehmen. Grund dafür ist das Ergebnis des Nachholspiels zwischen der SG Kirchdorf/Rammingen und dem SV Pforzen unter der Woche. Der 4:1-Sieg des SV Pforzen ließ die beiden Teams die Plätze tauschen - und baute den Punktevorsprung der Oberrieder auf sechs Zähler aus.
Da der SVO den direkten Vergleich gegen den SV Pforzen für sich entscheiden kann (2:3, 3:0), reichten mit einem Sieg gegen Schöneberg die sechs Punkte Vorsprung, um die Meisterschaft vorzeitig feiern zu können. Gleichzeitig bedeutete ein Oberrieder Sieg am Montag, dass der SV Schöneberg weiter um den direkten Klassenerhalt zittern muss. Nur zwei Punkte Vorsprung haben die Schöneberger vor dem SVS Türkheim, der den Relegationsplatz belegt. Als direkte Absteiger stehen bereits der SC Unterrieden und die SG Breitenbrunn/Loppenhausen fest.
A-Klasse Allgäu 2: Bedernau kann Verfolger abschütteln
Der Zweikampf um den Meistertitel zwischen dem SV Schlingen und dem SV Bedernau geht in die nächste Runde. Und hier hat der SV Bedernau die schwerere Aufgabe zu bewältigen, denn mit dem FSV Dirlewang kommt der Tabellendritte. Die Mannschaft von Trainer Werner Habigt hat den Aufstiegstraum noch nicht ausgeträumt. Gelingt ein Sieg in Bedernau, wären die Dirlewanger wieder bis auf zwei Punkte an Rang zwei herangerückt. Tabellenführer SV Schlingen ist beim FC 98 Auerbach/Stetten zu Gast und will zumindest den Vorsprung von einem Punkt verteidigen.
Im Tabellenkeller müssen Schlusslicht SG Breitenbrunn/Loppenhausen II (in Tussenhausen) und der vorletzte TSV Kirchheim II (in Mittelneufnach) auswärts ran. Um die rechnerischen Chancen auf den direkten Klassenerhalt (Kirchheim II) und den Relegationsplatz (Breitenbrunn/Loppenhausen II) zu wahren, müssten beide gewinnen.
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