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Fußball: Der TSV Kammlach plant bereits für die neue Saison

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Der TSV Kammlach plant bereits für die neue Saison

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    Im Sommer ist Schluss: Trainer Roland Zellhuber (Mitte) wird den TSV Kammlach nach drei Jahren verlassen.
    Im Sommer ist Schluss: Trainer Roland Zellhuber (Mitte) wird den TSV Kammlach nach drei Jahren verlassen. Foto: Andreas Lenuweit

    Die Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen, sagt Roland Zellhuber. Der Trainer des Fußball-Kreisligisten TSV Kammlach wird sein Amt nach der Saison abgeben. Die Gründe liegen dabei nicht im sportlichen Bereich.

    Schon im Sommer, also bevor er in seine dritte Spielzeit als Trainer beim TSV Kammlach ging, sei die Entscheidung gereift, nach der laufenden Saison Schluss zu machen. "Ich habe lange überlegt, aber letztlich ist es eine Entscheidung für die Familie", sagt Zellhuber. Zurzeit baut er ein Haus, zudem kam Nachwuchs. "Ein Trainerjob ist einfach wahnsinnig zeitaufwendig. Da bleibt dann manch anderes auf der Strecke", so der 39-Jährige. 

    Zellhuber informierte den TSV Kammlach früh

    So habe er den Verein früh über seinen Abschied im Sommer 2024 informiert. Auch, damit dieser genug Zeit hat, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Der war dann auch schnell gefunden: Manuel Neß wird auf die Kammlacher Trainerbank zurückkehren. Der 42-jährige Lehrer betreute den TSV Kammlach von 2016 bis 2021 bereits in der Kreisliga und machte aus dem TSV Kammlach nach und nach ein echtes Spitzenteam, das 2019 gar Vizemeister wurde und erst in der Relegation am Bezirksliga-Aufstieg scheiterte.

    Der Nachfolger Zelhubers steht bereits fest: Es ist dessen Vorgänger Manuel Neß.
    Der Nachfolger Zelhubers steht bereits fest: Es ist dessen Vorgänger Manuel Neß. Foto: Robert Prestele

    "Mein Nachfolger ist sicher keine Überraschung: Er war verfügbar, ist Kammlacher und hat mit dem Team bereits großen Erfolg gehabt", sagt Zellhuber über Neß. Zuletzt hatte Neß pausiert, nachdem sein Engagement beim Ligakonkurrenten SV Oberegg nach nur einem Jahr bereits wieder beendet war. Stattdessen trainierte er im Jugendbereich: beim TSV Kammlach sowie im DFB-Stützpunkt Mindelheim. 

    Zellhuber, der die großen Fußstapfen von seinem Vorgänger Manuel Neß bestens ausgefüllt hat, wird also beruhigt eine Pause einlegen können. "Drei Jahre sind auch so eine Zeiteinheit, nach der es gut ist", meint er. "Ich denke, dass es für beide Seiten die richtige Entscheidung ist." Bis es dann im Sommer so weit ist, will Zellhuber mit dem TSV Kammlach noch für Furore in der Kreisliga Allgäu Nord sorgen. Aktuell steht seine Mannschaft auf Rang vier, hat aber ein Spiel weniger in der Bilanz stehen, als die Konkurrenz.

    Tobias Diepolder geht es wieder besser

    Das Gastspiel am vergangenen Samstag in Buxheim wurde nämlich nach einer guten halben Stunde abgebrochen, nachdem Buxheims Torhüter Lukas Bittner bei einer Rettungstat in bester Toni-Schuhmacher-Manier Kammlachs Tobias Diepolder niedergestreckt hatte und Diepolder kurzzeitig bewusstlos war. "Es dauerte dann etwa eine Viertelstunde, bis der Sanka kam. Danach hat uns der Schiedsrichter gefragt, ob wir weiterspielen wollen", erzählt Zellhuber. Diepolder erlitt dabei eine schwere Gehirnerschütterung, ist aber mittlerweile wieder auf dem Weg der Besserung.

    Weil die Emotionen bei Spielern und Zuschauern in Buxheim nach diesem Foul und der Roten Karte gegen Bittner immer noch recht hoch waren, sprachen sich die beiden Vereine für den Spielabbruch aus. Für Zellhuber die richtige Entscheidung: "Es war so hitzig. Da hätte nur noch eine Kleinigkeit gefehlt und das Ganze wäre eskaliert", sagt er. Wie das Spiel gewertet wird oder ob es eine Neuansetzung gibt, stehe noch nicht fest. Zellhuber geht von einer Spielwiederholung aus, hofft aber, dass diese erst im nächsten Jahr angesetzt wird. 

    "Wir haben jetzt drei Spieler, die wegen Fouls verletzt ausfallen. Es wird langsam eng", sagt Kammlachs Trainer. Am kommenden Samstag kommt der TSV Kirchheim nach Kammlach. "Wir werden schon elf gute Fußballer aufs Feld schicken können", sagt Zellhuber. "Aber dann bin ich froh, wenn die Winterpause kommt."

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