Es war ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt, das sich da auf dem Sportplatz des SV Salgen/Bronnen abspielte. Auf dem Rasen standen sich zwei besondere Mannschaften gegenüber: auf der einen Seite eine Auswahl mit Spielern aus der Pfarreiengemeinschaft und Verwaltungsgemeinschaft Pfaffenhausen, auf der anderen Seite Seelsorger aus Bayern.
Der FC Gotteself, wie sich die Seelsorge-Auswahl nennt, absolviert regelmäßig Benefizspiele. In diesem Fall sollten die Einnahmen an die kenianische Schule Muhuru-Bay am Viktoriasee gehen. Wie Pfarrer Josef Beyrer, Leiter der PG Pfaffenhausen, es formulierte „ist dies ein wichtiges Projekt, weil für die Menschen in dieser Region Bildung der einzige Weg ist, der sie aus der Armut führen kann“.
Auch abseits des Fußballplatzes wurde für die Zuschauerinnen und Zuschauer einiges geboten. Die Jugendzentren in Salgen und Pfaffenhausen sorgten für Spiel und Spaß bei den Kindern und an einem Stand wurden alkoholfreie, fruchtig-frische, farbenfrohe Cocktails gemixt. Die Musikfreunde Salgen unterhielten die Besucher mit zünftiger Blasmusik und spielten vor Spielbeginn die Bayernhymne. Die tanzfreudigen Mädchen der Faschingsgesellschaft Salgelonia, die Minis und die Teenies, zeigten ihr Können vor dem Spiel und in der Halbzeitpause. Kaffee und Kuchen fehlte ebenso wenig wie ein Aperol für die Damen an der Bar im Sportheim und nach dem Spiel wurde noch lange mit den Musikfreunden Salgen beim Lagerfeuer, Marshmallows und Stockbrot weitergefeiert.
Doch zurück zum Fußballspiel: Da standen sich der FC Gotteself und eine Auswahl aus der Pfarreien- und Verwaltungsgemeinschaft Pfaffenhausen gegenüber. Hinter dem FC Gotteself verbirgt sich das Team der bayerischen Seelsorgeauswahl. Die Spieler kamen aus dem Raum Augsburg, aber auch bis aus Regensburg und Passau. Das erste Tor fiel früh und war ein Eigentor des FC Gotteself, geschossen von Sebastian Trefon. Max Wörishofer vom Team der VG Pfaffenhausenerhöhte später auf 2:0, das 3:0 war Jonas Heiß, Torjäger des A-Klassisten SV Salgen/Bronnen vorbehalten.
Nach der Pause ging die FC Gotteshelf kämpferisch und motiviert ins Spiel und Roland Kiechle, Kaplan aus Vöhringen, und Tobias Aurbacher, Gemeindereferent der PG Pfaffenhausen, schossen das Seelsorger-Team auf 2:3 heran. Doch danach gewann die VG-Auswahl wieder die Oberhand: Die Tore von Jonas Heiß und Lisa Nusser führten zum 5:2-Endstand.
Michael Rösch, Pastoralreferent der KHG Augsburg, hatte schon befürchtet, dass es seine Mannschaft schwer haben würde. Die Gemeindereferenten, Pastoralreferenten, Kaplane, Pfarrer, Religionslehrer oder Diakone trainierten nicht, wie die Spieler der Konkurrenzmannschaft jede Woche. Meist waren sie auch deutlich älter.
Aber zuletzt genossen wohl alle diesen Tag in Salgen und Tobias Schneider aus Bronnen, der mit einer Gruppe von Freunden gekommen war, brachte es auf den Punkt: „Eine tolle Veranstaltung, schön umrahmt von der Blasmusik, gute Stimmung, eine Veranstaltung, die auch bestens geeignet war für den Familienausflug!“
TV-Tipp: Am kommenden Sonntag, 23. Juni, wird um 18.30 Uhr ein Beitrag zu der Veranstaltung bei ATV und Allgäu-TV gesendet.