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Ettringen
12.10.2023

Kulturfestival KULTur.Gut: Eine gebrochene Rippe ist kein Beinbruch

Die "Tonic Sisters" ließen keine Langeweile aufkommen und unterhielten ihr Publikum köstlich. Das Kulturfestival KULTur.Gut wurde auch dadurch erneut zu einem tollen Erfolg für den guten Zweck.
Foto: Maria Schmid

Das dreitägige Kulturfestival KULTur.Gut auf Gut Ostettringen begann mit einer Hängepartie der besonderen Art. Doch am Ende ging alles glatt, die Fans waren begeistert.

Die Vorfreude auf die diesjährigen Veranstaltungen des Festivals KULTur.Gut auf Gut Ostettringen von der Aktion Hoffnung war groß. Und nun sind sie schon wieder Vergangenheit. Doch die drei Events hatten großes unterhaltsames Potenzial für Groß und Klein. 

100 Prozent Klezmer-Musik mit Best of Mesinke" (von links) Florian Ewald, Heike Storm und Thilo Jörgl.
Foto: Maria Schmid

Der erste Abend wurde zwei Tage zuvor zu einer Hängepartie. Jeder weiß, zu einem „Klezmer-Abend“ gehört vor allem eine Klarinette. Auf dem Programm stand „Best of Mesinke“. Das Sextett aus Krumbach versprach ein selten gehörtes Programm mit vertonten Liedern von Hedwig Lachmann und traditionellen Klezmer-Klängen.

Das Trio brachte 100 Prozent Klezmer-Musik auf die Bühne von KULTur.Gut

Doch was tun, wenn der Klarinettist verunglückt, sich bei einem Fahrradsturz zwei Rippen bricht? Ein Klezmer-Abend ohne Klarinettenklänge? Und den Abend absagen? Undenkbar! Hilfe für die sehr rührige Organisatorin Karin Stippler von Aktion Hoffnung kam vom Schlagzeuger des Ensembles Thilo Jörgl. Er gehört auch zum „Münchner Klezmer-Trio“. Seine Kollegin Heike Storm, Akkordeon, und Florian Ewald, Klarinette, sagten auf Anfrage spontan zu. Somit waren es am ersten Veranstaltungsabend zwar nicht sechs Musikerinnen und Musiker, also „nur“ 50 Prozent auf der Bühne. Doch geliefert hat das Trio 100 Prozent traditionelle Klezmer-Musik. Einfach großartig! 

Peter Wachter vom Theater Mär und Kinder stellen die Wiese wieder her.
Foto: Maria Schmid

Schon nach dem ersten Stück war das Publikum begeistert. Klezmer stammt aus dem aschkenasischen Judentum (Baltikum bis zum Schwarzen Meer). Etwa um das 15. Jahrhundert entwickelten Volksmusikanten nichtliturgische jüdische, meist instrumentale Musik. Thilo Jörgl ist Schlagzeuger und Gitarrist. Er sang einige jiddische Lieder. Das Trio spielte Musik, die unter anderem zu Hochzeiten erklang, erzählte vom ersten gemeinsamen Walzer. Heike Storm und Florian Ewald mit ihren Instrumenten Akkordeon und Klarinette, auch mit der Bassklarinette, ein Hörgenuss, waren so großartig im Einklang, dass es eine wahre Freude war, ihnen zuzuhören. 

Bürgermeister Robert Sturm, Peter Wachter von Theater Mär und Johannes Müller, Geschäftsführer der Aktion Hoffnung (von links).
Foto: Maria Schmid

Das erging den Gästen am zweiten Konzertabend ebenso. Das Thema war ein ganz anderes. Auf der Bühne präsentierten sich die „Tonic Sisters“ aus Nürnberg und Fürth. Annie, Gil, Betty und Eva, so ihre Künstlernamen, hatten sich einem Genre verschrieben, an das sich vor allem die älteren Gäste sehr gerne erinnerten: Schlager, echte Hits aus den 40er-, 50er-, 60er- und 70er-Jahren, wurden lebendig. Um so authentisch wie möglich zu erscheinen, trugen sie zu jedem Jahrzehnt genau die richtige Kleidung, die passenden Perücken und Schuhe. Ansteckend waren ihr strahlender Charme, ihr Lachen, die gespielte Naivität von Betty und die stimmgewaltigen Auftritte. Die „Umzugspausen“ überbrückten sie mit heiteren Kurzfilmen, Geschichten aus der Garderobe oder von Fernsehauftritten. Es kam kein bisschen Langeweile auf. Im Gegenteil. Das Publikum hat sich köstlich amüsiert. 

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Nostalgie pur bei KULTur.Gut für den guten Zweck

Alles begann mit „In the Mood“, sie sangen Songs von den Andrew Sisters, erzählten vom „Sweet Candy Man“ gingen über zu Rock 'n' Roll und Twist und zu Bob Dylan, um nur einige Stationen zu nennen. Das war Nostalgie pur und das auf die charmanteste Art und Weise. Für die Sängerinnen gab es verdiente Stürme der Begeisterung. Kein Wunder, denn „Everybody Needs Love!“ Diese Liebe war ansteckend. Geschäftsführer Johannes Müller von Aktion Hoffnung und Bürgermeister Robert Sturm waren hocherfreut und konnten die Künstlerinnen noch zu weiteren Zugaben animieren. 

Die Erlöse gehen in diesem Jahr an ein Projekt, das in Partnerschaft mit der Berufsschule Mindelheim erarbeitet wurde. Junge Frauen werden im St. Tereza Vocational Training Centre in Zigoti in Uganda in verschiedenen handwerklichen und hauswirtschaftlichen Berufen ausgebildet. Sie arbeiten zudem regelmäßig auf den landwirtschaftlichen Plantagen der Schule mit, um praxisnah Anbau, Versorgung und Ernten von Gemüse und Obst zu erlernen. Alle Erlöse aus KULTur.Gut 2023 und auch Spenden kommen einem Fonds zugute, der die Förderung der Ausbildungsmöglichkeiten sichert.

So auch die Erlöse aus der Veranstaltung für die jüngsten Besucherinnen und Besucher. In jedem Jahr gibt es Staunenswertes für die Kleinen. Mal ist es ein Zauberer oder ein Kasperletheater. In diesem Jahr war „Der Maulwurf Grabowski“ von „Theater Mär“ zu Gast, kindgerecht erlebbar durch Peter Wachter, Schauspieler, Musiker und Erzähler in einer Person. Er mimte den Maulwurf so köstlich, dass die Kinder ihm sehr gut folgen konnten. Seine Maulwurfhügel waren Hüte, der Traktor vom Bauern der kleine klappbare Hocker (Trecker fahr’n ...), die grüne Wiese eine auf dem Boden liegende Plane. Für die Kinder eine spannende Geschichte, die Abenteuer des kleinen Maulwurfs, der seine Wiese verlassen muss und schließlich mithilfe der Kinder eine neue Wiese findet, auf der er sich wohl fühlt und singen kann: „Wie behaglich, wie geruhsam ist die Wiese in der Nacht! In der Ferne Lichter blitzen, alle Arbeit ist gemacht!“ 

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