Gleich zwei starke Torhüterinnen sahen die Fans beim Heimspiel des EV Bad Wörishofen gegen die Woodstocks Augsburg. Laura Egger hatte jedoch einen entspannteren Abend als ihre Torwart-Kollegin Jennifer Spingler von den Woodstocks, die trotz guter Paraden gleich sieben Treffer kassierte. Denn die Wölfe zeigen sich wieder bissig und schickten sie die Woodstocks mit 7:1 nach Hause. Die Tore für den EV erzielten Benjamin Katerbau, Fabian Staib, Erik Schönberger und Christoph Heckelsmüller und Jonas Schwarzfischer mit je zwei Treffern.
Vor dem Spiel waren die Kneippstädter gewarnt, so konnte die Gastmannschaft aus Augsburg zuletzt gegen die Top-Teams aus Königsbrunn und Türkheim knappe Ergebnisse vorweisen.
Bad Wörishofen startete gewohnt schwungvoll ins Spiel und bereits in den ersten Spielminuten konnten sich die Wölfe sich Chancen erarbeiten. Es sollte aber bis zur 9. Spielminute dauern, ehe etwas Zählbares heraussprang: Jonas Schwarzfischer spielte sich geschickt durch die Augsburger Abwehrreihe und konnte mit einem klugen Pass den frei stehenden Christoph Heckelsmüller vor dem gegnerischen Tor bedienen. Mit der knappen Führung für Bad Wörishofen ging es in die 1. Drittelpause.
Nach Wiederanpfiff chalteten die Wölfe einen Gang höher und in der 24. Spielminute war es erneut Christoph Heckelsmüller der seine Mannschaft mit einem Schuss in den Torwinkel mit 2:0 in Führung brachte. Nur einen Wechsel später landete der Puck erneut im Tor der Augsburger, nachdem Benjamin Katerbau vor dem Tor die Übersicht behielt und einen Nachschuss direkt verwerten konnte. Trotz einem 3:0-Rückstand ließ sich die Gastmannschaft aus Augsburg nicht hängen und fuhr Angriff um Angriff auf das Tor der Wölfe, doch Wölfe Torhüterin Laura Egger konnte die Angriffsbemühungen der Woodstocks unterbinden und hielt die Kneippstädter weiter im Spiel.
Nach einem schnellen Konter über Kapitän Patrick Münch, versenkte diesmal Jonas Schwarzfischer den Puck unhaltbar im Tor der Augsburger. Gegen Ende des 2. Spielabschnittes mussten die Wölfe nochmals in Unterzahl ran, doch das Penalty Killing funktionierte am Freitagabend bestens und die Wölfe hätten sogar noch beste Torchancen gehabt in Unterzahl einen Treffer zu erzielen, scheiterten aber zweimal denkbar knapp an der Augsburger Torfrau Jennifer Springler.
Im letzten Spielabschnitt erarbeiten sich die Wölfe weiter beste Torchancen - die Vorentscheidung fiel in der 45. Spielminute, nachdem Fabian Staib ein Zuspiel von Anton Hanke direkt verwerten konnte und den Puck mit der Rückhand im Tor versenkte. Nur drei Spielminuten später konnten die Woodstocks aus Augsburg sich im Wörishofer Drittel fest spielen und der Puck landete über Umwege im Tor der Kneippstädter zum Ehrentreffer für die Mannschaft aus Augsburg.
In der 55. Spielminute kam es zu einer unübersichtlichen Situation vor dem Augsburger Tor, welche in einer kurzen Rauferei zwischen Wölfe Stürmer Fabian Held und seinem Kontrahent aus Augsburg endete. Das Schiedsrichtergespann ahndete den Faustkampf beider Spieler mit einer 5 + Spieldauerstrafe. Für die Wölfe war das der richtige Weckruf, denn vom folgenden Bully weg zog die Angriffsreihe um Christoph Heckelsmüller und Patrick Münch aufs Tor - Nutznießer war Wölfe Verteidiger Erik Schönberger, der mit einem satten Schuss den Puck zur 6:1 Führung ins Tor beförderte.
Den verdienten Schlusspunkt zum 7:1-Endstand konnte Jonas Schwarzfischer setzen, der nach einem schnellen Aufbaupass von Andreas Walther vor das Tor der Woodstocks zog und den Puck geschickt im Tor unterbrachte. Nach dem Schlusspfiff herrschte großer Jubel auf der Bank der Wölfe, so konnte man zwischenzeitlich wieder die Tabellenführung in der Bezirksliga West übernehmen und die Derbyniederlage gegen Türkheim abschütteln.
„Es war heute das erwartet schwere Spiel gegen Augsburg, wir mussten heute über 60 Minuten hart arbeiten, um die drei Punkte einzufahren. Ich muss an der Stelle ein Kompliment an die Woodstocks aussprechen, denn die Jungs aus Augsburg haben sich nicht hängen lassen und haben uns auf dem Eis das Leben schwer gemacht, mit dem besseren Ausgang für meine Mannschaft. Jetzt heißt es für uns den vollen Fokus auf das Spiel am Sonntag gegen Buchloe zu legen, denn das wird der gleiche harte Fight auf dem Eis wie heute“ so Wölfe-Coach Charly Schönberger nach dem Spiel.
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