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Eishockey: Der Play-off-Gegner des ESV Türkheim ist nicht ganz unbekannt

Eishockey

Der Play-off-Gegner des ESV Türkheim ist nicht ganz unbekannt

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    Vor knapp vier Jahren standen sich der ESV Türkheim (blau-gelbe Trikots) und der DEC Inzell im Pokal-Viertelfinale gegenüber.
    Vor knapp vier Jahren standen sich der ESV Türkheim (blau-gelbe Trikots) und der DEC Inzell im Pokal-Viertelfinale gegenüber. Foto: Andreas Lenuweit

    Während in der Eishockey-Bezirksliga West am Wochenende noch die letzten, für das Tabellenbild relativ unerhebliche Nachholspiele ausgetragen werden, steht für den ESV Türkheim bereits die erste Play-off-Runde an. Gegner der Celtics ist dabei der DEC Inzell. Bei diesem Namen werden Erinnerungen an die Pokalsaison 2019/20 wach.

    Damals hieß der Gegner des ESV Türkheim im Viertelfinale ebenfalls DEC Inzell - und war für die Türkheimer eine Nummer zu groß. 1:5 und 5:8 lauteten die Ergebnisse damals in Hin- und Rückspiel aus Türkheimer Sicht. Diesmal jedoch soll es besser laufen. Auf dem Papier ist der DEC Inzell zwar leichter Favorit - immerhin haben die Oberbayern die Bezirksligagruppe Süd als Erster abgeschlossen. Allerdings haben sich auch die Türkheimer zu einem echten Topteam entwickelt.

    Der ESV Türkheim geht als Zweiter seiner Gruppe in die Play-offs

    Nur die zum Aufstieg praktisch verdammten Ravensburger, die im vergangenen Jahr noch in der Oberliga Baden-Württemberg gespielt hatten, standen in der Tabelle vor den Celtics. Die Türkheimer jedenfalls sind vorbereitet auf das Wiedersehen mit dem DEC Inzell. Das erste Spiel der Best-of-three-Serie findet am Freitag in Inzell statt. 

    Dass dort auf die Türkheimer ein echter Brocken wartet, dafür dürfte ein Blick auf die Tabelle der Bezirksligagruppe Süd genügen. Von 16 Spielen konnten die Inzeller 14 gewinnen, am Saisonende wiesen sie eine Tordifferenz von 91:43 auf. Damit stellt das Team von Trainer Thomas Schwabl die beste Offensive und die zweitbeste Defensive der Süd-Gruppe. 

    Im Pokal-Viertelfinale 2019 schied der ESV Türkheim (blau-gelbe Trikots) gegen den DEC Inzell aus.
    Im Pokal-Viertelfinale 2019 schied der ESV Türkheim (blau-gelbe Trikots) gegen den DEC Inzell aus. Foto: Andreas Lenuweit

    Den Vergleich müssen die Türkheimer Celtics nicht scheuen: Sie gewannen 13 von 18 Spielen und hatten am Ende eine Tordifferenz von 87:49. Zumal in den Play-offs die Karten eh neu gemischt werden. Die Mannschaft von Trainer Michael Fischer weiß jedenfalls um die historische Chance: Erst zum zweiten Mal in den vergangenen 30 Jahren spielen die Türkheimer um den möglichen Aufstieg in die Landesliga. 

    Der ESV Türkheim kann in Bestbesetzung antreten

    Für die ersten beiden Play-off-Spiele kann Türkheims Trainer Michael Fischer fast auf den kompletten Kader zurückgreifen. Einzig Torhüter Johannes Schöner wird am Freitag nicht zur Verfügung stehen. Einer, der das Team aus Inzell recht gut kennt, ist Celtics-Stürmer Matthias Wexel. Er war in den vergangenen Jahren für den EV Berchtesgaden aktiv und traf schon öfter auf den DEC Inzell: "Mit Inzell treffen wir auf einen Play-off-erfahrenen Gegner, der in den letzten Jahren immer unter den besten zwei in der Gruppe Süd stand." Ähnlich wie der ESV Türkheim sei der DEC Inzell eine eingeschworene und gut eingespielte Truppe. Die Mannschaft überzeuge durch ihr kämpferisches und körperbetontes Spiel, nehme jede Chance aufs Tor zu ziehen wahr und nutze diese ziemlich effizient. 

    Michael Fischer (rechts) stand 2019 schon als Trainer des ESV Türkheim hinter der Bande.
    Michael Fischer (rechts) stand 2019 schon als Trainer des ESV Türkheim hinter der Bande. Foto: Andreas Lenuweit

    Wexel ist sich sicher: "Um gegen Inzell zu überzeugen, müssen wir geistig zu hundert Prozent auf dem Eis sein. Die vier Reihen werden uns für das Doppelspiel-Wochenende einen gewissen Vorteil verschaffen. Dennoch ist es wichtig, schon im ersten Spiel der Serie die nötigen Akzente zu setzen und gleich den ersten Sieg einzufahren.“ Keine leichte Aufgabe also für die Celtics. Aber dass ihnen starke Gegner liegen, haben sie in dieser Saison mit Siegen gegen Ravensburg und Bad Wörishofen schon das eine oder andere Mal bewiesen. 

    Wenn es am Freitag zum ersten Spiel nach Inzell geht, können interessierte ESVT-Fans wieder mit dem Mannschaftsbus mitfahren. Anmeldungen nimmt der ESVT unter der Telefonnummer 0173/2347279 entgegen. Beim Spiel zwei am Sonntag, 19. Februar, um 16.30 Uhr in Türkheim wird es für eine der beiden Mannschaften dann schon um alles gehen. 

    Um diesen Saisonhöhepunkt würdevoll einzuläuten, hat sich der ESVT ein besonderes Rahmenprogramm überlegt. So wird vor Spielbeginn der Orchesterverein Türkheim die Bayernhymne intonieren und im Anschluss daran das „Türkheimer Lied“. Das Lied zu Ehren des Marktes Türkheim wurde 1975 von Maria Hefele und Franziska Wenger für das Bezirksmusikfest umgeschrieben, wird heute jedoch kaum noch öffentlich gespielt. In der ersten Drittelpause stellen dann die Bambini des ESVT ihr Können unter Beweis. 

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