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Eishockey: Der EV Bad Wörishofen verliert gegen den EV Königsbrunn

Eishockey

Der EV Bad Wörishofen verliert gegen den EV Königsbrunn

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    Der EV Bad Wörishofen (weiß-blaue Trikots) kassierte gegen den EV Königsbrunn die erste Heimniederlage der Saison.
    Der EV Bad Wörishofen (weiß-blaue Trikots) kassierte gegen den EV Königsbrunn die erste Heimniederlage der Saison. Foto: Andreas Lenuweit

    Zum zweiten Mal innerhalb von nur einer Woche kassierte der EV Bad Wörishofen in der Eishockey-Bezirksliga eine Niederlage. Das ist umso bemerkenswerter, als dass die Wörishofer bislang die Liga scheinbar nach Belieben dominierten.

    Mit fünf, teilweise sehr deutlichen Siegen, waren die Wörishofer Wölfe in die Saison gestartet. Das Ziel war ohnehin klar: Der Einzug in die Play-offs sollte es schon sein. 

    Auch der EV Königsbrunn zählt zu den Titelfavoriten

    In Buchloe gab es dann vergangene Woche den ersten herben Dämpfer: Bei der 1b-Mannschaft des Bayernligisten setzt es eine empfindliche 2:3-Niederlage. Diese wollten die Wölfe nun am Sonntag im Heimspiel gegen den anderen Titelfavoriten, den EV Königsbrunn, wieder wettmachen. Doch daraus wurde nichts.

    Die Vorzeichen schienen jedoch gut für die Wölfe, die bis auf den verletzten Michal Telesz und den erkrankten Christoph Heckelsmüller in Bestbesetzung antraten. Entsprechend motiviert traten die Gastgeber auf und hatten in den ersten Minuten durch Noah Gaisser und im Anschluss Franz Schmidt die ersten Chancen. Die knapp 100 Zuschauer mussten sich jedoch bis zur 12. Spielminute gedulden, ehe der agile Fabian Staib seine Mannschaft in Führung brachte. Die Gäste aus Königsbrunn zeigten sich jedoch unbeeindruckt vom Gegentreffer und fuhren in der Folgezeit Angriff um Angriff auf das Wölfetor, doch Goalie Ercan Kumru entschärfte die Vorstöße souverän.

    Wölfe verschlafen den Beginn des zweiten Drittels

    Zu Beginn des zweiten Drittels schienen sich die Wölfe noch im kollektiven Winterschlaf zu sein, denn anders sind die ersten fünf Spielminuten nicht zu erklären. Direkt vom gewonnenen Bully weg, zog die Königsbrunner Sturmreihe nahezu unbedrängt auf das Wörishofer Tor zu und konnte den Puck mit einem Sonntagsschuss über die Schulter von Kumru hinweg im Tor unterbringen. Bei den Wölfen schien nichts mehr zu funktionieren - und Königsbrunn nutzte ein Geschenk der Wölfe-Abwehr zur Führung.

    Die Pinguine aus Königsbrunn waren von den Wörishofer Wölfen (weiß-blaue Trikots) kaum zu halten.
    Die Pinguine aus Königsbrunn waren von den Wörishofer Wölfen (weiß-blaue Trikots) kaum zu halten. Foto: Andreas Lenuweit

    Nachdem es lauter auf der Wörishofer Bank wurde, schienen sich die Wölfe wieder zu fangen, der Ausgleich gelang im zweiten Drittel jedoch nicht mehr. In der Pause schien EVW-Trainer Dominic Weis die richtigen Worte gefunden zu haben, denn plötzlich spielte sein Team, wie ausgewechselt. Michael Schejbal war es dann, der in einer Überzahlsituation den Ausgleich erzielte.

    Nun drückten die Pinguine aus Königsbrunn wieder mehr aufs Tempo und belohnten sich in der 48. Spielminute mit dem erneuten Treffer zur 3:2-Führung. Nach einer individuellen Strafe gegen Bad Wörishofen ließ sich Königsbrunn nicht lange bitte und erhöhte gar auf 4:2. EVW-Kapitän Moritz Egger verkürzte kurz darauf auf 3:4 und machte die letzten Minuten spannend. 

    Wölfe nehmen den Torhüter vom Eis

    Kurz vor Schluss zog Wölfe-Coach Dominic Weis noch die Option auf einen sechsten Feldspieler, doch auch hier war das Glück nicht auf Wörishofer Seite und Königsbrunn konnte den Puck im verwaisten Wölfe Tor zum 3:5-Endstand unterbringen.

    "Beide Mannschaften haben heute alles nach vorne geworfen, leider mit dem besseren Ausgang für Königsbrunn. Die Anfangsminuten im zweiten Drittel haben uns den Sieg gekostet – so machen wir es unserem Gegner sehr einfach", sagte EVW-Trainer Dominic Weis. "Das muss besser werden, sonst wird es eine sehr enge Kiste mit den Play-offs dieses Jahr", warnte er.

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