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Eishockey: Der EV Bad Wörishofen kriselt sich durch die Bezirksliga

Eishockey

Der EV Bad Wörishofen kriselt sich durch die Bezirksliga

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    Foto Eishockey BZL-West EV Bad Wörishofen gegen ESV Türkheim 2022/23 2-5
Foto Eishockey BZL-West EV Bad Wörishofen gegen ESV Türkheim Saison 2022/23 Spieltag 06.01.2023
EV Bad Wörishofen in den Blauen TrikotESV Türkheim in den Gelben Trikot
Fotografiert: Andreas LenuweitTermin: 06.01.2023Ort: Bad WörishofenVeranstalter: EV Bad Wörishofen
    Foto Eishockey BZL-West EV Bad Wörishofen gegen ESV Türkheim 2022/23 2-5 Foto Eishockey BZL-West EV Bad Wörishofen gegen ESV Türkheim Saison 2022/23 Spieltag 06.01.2023 EV Bad Wörishofen in den Blauen TrikotESV Türkheim in den Gelben Trikot Fotografiert: Andreas LenuweitTermin: 06.01.2023Ort: Bad WörishofenVeranstalter: EV Bad Wörishofen Foto: Andreas Lenuweit

    Im Prinzip war die Eishockey-Saison für den EV Bad Wörishofen aus sportlicher Sicht ja schon gelaufen, ehe sie eigentlich angefangen hatte. Die Entscheidung des Bayerischen Eissportverbandes, den EVW aufgrund seines kurzfristigen Rückzugs aus der Landesliga mit einem Aufstiegs-Bann zu belegen, sorgte dafür, dass es für die Wölfe eigentlich um nichts ging. Und doch waren die Ambitionen andere.

    „Wir wussten, dass es ein Übergangsjahr werden würde“, sagt Vorstandsmitglied Christoph Seitz. „Die Mannschaft ist ja auch gut gestartet. Bis Weihnachten war das ok.“ Doch blickt man nun auf die Tabelle, so mutet es beinahe unglaublich an, dass das erste Lokalderby gegen den ESV Türkheim am zweiten Weihnachtsfeiertag das Topspiel Erster gegen Zweiter war. 

    Die Derbyniederlage gegen Türkheim war der Anfang der schwarzen Serie

    Und gleichzeitig war es der Beginn einer bis jetzt andauernden Niederlagenserie. Nicht nur beide Derbys gegen den Nachbarn aus Türkheim setzen die Wölfe in den Sand, auch in den den übrigen fünf Spielen gab es keinen Sieg mehr. 

    Der Anfang vom Ende einer bis dato ordentlichen Bezirksligasaison: Gegen den ESV Türkheim gehen beide Derbys verloren.
    Der Anfang vom Ende einer bis dato ordentlichen Bezirksligasaison: Gegen den ESV Türkheim gehen beide Derbys verloren. Foto: Andreas Lenuweit

    „Das ist ganz einfach ein Einstellungsproblem. In vielen Spielen hat der nötige Ernst und letzte Einsatz gefehlt“, kritisiert Seitz die Mannschaft. „Einige Spieler haben die komplett falsche Einstellung an den Tag gelegt. Die meinten, als ehemaliger Landesligist spielt man die Bezirksliga mit links. Dem ist nicht so, wir spielen hier gegen keine Blindgänger“, sagt Seitz. „Senden, das zwar Letzter ist, hat gegen uns 60 Minuten lang Gas gegeben. Dann reicht es eben nicht, nur 80 Prozent zu geben.“ 

    Immerhin: Die jüngste Niederlage machte doch etwas Mut. Beim designierten Meister und Aufstiegsfavoriten EV Ravensburg mussten sich die Wölfe nur knapp mit 2:3 geschlagen geben – nachdem sie nach zwei Dritteln mit 2:0 geführt hatten. „Das war, bis auf das Schlussdrittel, so, wie wir uns das vorstellen“, sagt Seitz. 

    Der Vorstand will in den letzten zwei Spielen zwei Siege sehen

    Und wie die Mannschaft auch das letzte Heimspiel in dieser Spielzeit gegen den ESV Buchloe 1b angehen soll. „Die Mannschaft hat vom Vorstand den klaren Auftrag bekommen, dieses Spiel zu gewinnen. Wir wollen unsere Fans nicht mit einer weiteren Heimniederlage in die Sommerpause schicken.“ Noch ist für die Wölfe ein versöhnlicher Saisonabschluss drin. Mit zwei Siegen in den letzten beiden Spielen wäre im besten Fall sogar noch Rang drei drin. Im schlechtesten Fall beenden die Wölfe die Saison als Achter. „Damit lockst du natürlich keine jungen Spieler hierher, damit sie sich bei uns eventuell für höhere Aufgaben empfehlen. Die können schließlich auch eine Tabelle lesen“, sagt Seitz.

    Das Auftreten der Mannschaft in den vergangenen Wochen wird nach der Saison aufgearbeitet, meint Seitz. Man habe durchaus gesehen, mit welchen Spielern man in die neue Spielzeit gehen wird – und mit welchen nicht. Klar sei nur eins: Am Trainerstuhl wird nicht gerüttelt. „Diese Tradition werden wir nicht fortsetzen, dass das Christkind jedes Jahr einen neuen Trainer bringt“, sagt Seitz. „Dominic Weis genießt volles Vertrauen vom Vorstand und wird bleiben."

    Auf ihn wartet im Sommer eine schwere Aufgabe. Er muss einen neuen Kader zusammenstellen, der in der neuen Saison um den Aufstieg mitspielt. Denn je länger der EVW im Bezirksliga-Mittelfeld spielt, desto größer ist die Gefahr, dass die Wölfe in der sportlichen Versenkung verschwinden. Ganz ohne Zutun des Verbandes. 

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