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Eishockey: Benjamin Adelwarth trainiert mit den Türkheimer Celtics

Eishockey

Benjamin Adelwarth trainiert mit den Türkheimer Celtics

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    Eishockey - Adelwarth trainiert - ESV Türkheim -
BLSV-Kreisvorsitzender Benjamin Adelwarth (gelbes Trikot) besucht im Rahmen seines Sportarten-Trainings diesmal die Eishockeyspieler des ESV Türkheim. Mit dabei: Landrat Alex Eder (blaues Trikot).
    Eishockey - Adelwarth trainiert - ESV Türkheim - BLSV-Kreisvorsitzender Benjamin Adelwarth (gelbes Trikot) besucht im Rahmen seines Sportarten-Trainings diesmal die Eishockeyspieler des ESV Türkheim. Mit dabei: Landrat Alex Eder (blaues Trikot). Foto: Axel Schmidt

    "Mein Gott, sind die flink", sagt Benjamin Adelwarth, als er einen Blick auf die Eisfläche des Sieben-Schwaben-Eisstadions in Türkheim wirft. Dort trainiert gerade die U13-Eishockeymannschaft des ESV

    "Ich kann mich auf Schlittschuhen halten", sagt Adelwarth. Zwei-, dreimal im Jahr sei er mit seinem Sohn beim Eislaufen in Türkheim. Aber Eishockey? Das ist Neuland für ihn. Und nötigt ihm wirklich Respekt ab. "Ich hoffe, ihr habt Nachsicht", sagt er beim kurzen Plausch mit Michael Fischer und Felix Furtner. Die beiden Trainer der ersten Mannschaft der Celtics versprechen es - augenzwinkernd. 

    Am Anfang steht die erste Herausforderung: das Einkleiden

    Doch ehe Adelwarth überhaupt seine ersten Runden auf dem Eis drehen kann, wird es noch dauern. Vor dem Training steht das Umziehen. Und das kann bei Eishockeyspielern, deren Ausrüstung problemlos den Kofferraum eines Kleinwagens füllen kann, etwas dauern. Bei Adelwarth und Eder waren es 19 Minuten, bis beide unter tatkräftiger Unterstützung von Mannschaftsführerin Ines Kodytek und Betreuer Quirin Heinlein Schienbeinschoner, Brustschutz, Eishockeystiefel und Co. anhatten. 

    Der Halsschutz, der seit dem tragischen Tod des Eishockey-Profis Adam Johnson vor wenigen Wochen als zusätzliche Schutzausrüstung gefordert wurde, ist für die Herren des ESV Türkheim noch kein Muss. "In sämtlichen Jugendmannschaften haben wir ihn aber", sagt Ines Kodytek. Bei den Profis in der DEL wird der Halsschutz ab 1. Januar 2024 verpflichtend sein, sämtliche Ligen darunter werden dann wohl nachziehen. 

    Das Einkleiden hat bei Adelwarth 19 Minuten gedauert.
    Das Einkleiden hat bei Adelwarth 19 Minuten gedauert. Foto: Axel Schmidt

    Nachdem Adelwarth und Eder fertig eingekleidet sind, stapfen sie durch den Kabinengang Richtung Eisfläche des Sieben-Schwaben-Eisstadions. Während sich die Celtics auf beide Tore einschießen, machen die beiden Neulinge mit Quirin Heinlein entlang der Mittellinie erst einmal ein leichtes Einlaufen: hin und her, von Bande zu Bande. Mal mit Kurven, mal mit dem Puck am Schläger. Das Laufen und das Bremsen klappen schon recht gut. Dann dürfen sich Adelwarth und Eder den Puck hin- und herspielen. Und schon wird es schwieriger.

    Bei der ersten Torschuss-Übung hat Adelwarth noch keinen Erfolg

    Es dauert etwas, bis die beiden herausfinden, wie viel Kraft sie für einen Pass aufwenden müssen und wie sie den Schläger am besten halten, damit der Puck auch beim Mitspieler ankommt. Doch auch diese Hürde meistern Adelwarth und Eder. Es folgt der Torschuss: Wie bei einem Penalty laufen die Spieler mit dem Puck am Schläger von der Mittellinie auf das Tor zu und versuchen, den Torhüter zu überwinden. Die Erfolgsquote bei Benjamin Adelwarth ist dabei überschaubar: null Treffer. 

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    Ein bisschen Respekt hat der BLSV-Kreisvorsitzende Benjamin Adelwarth vor der elften Station seiner Trainingstour durch die Sportarten: Es geht nämlich zum Eishockey.

    Dafür aber bekommt er langsam ein Gefühl für den Umgang mit dem Schläger und dem Puck. Das bleibt auch Celtics-Trainer Michael Fischer nicht verborgen. Bei der nächsten Übung bezieht er Adelwarth und Eder in die Übungen mit ein. "Seine Ansprachen vor der Mannschaft waren recht kurz und klar", sagt Adelwarth hinterher. "Mir wurde dann gesagt, ich soll mich erst einmal hinten anstellen und zugucken, wie das läuft." 

    Der Trainer hat lobende Worte am Ende

    Diesmal sollte ein Torschuss abgegeben werden, danach ein Pass empfangen und erneut aufs Tor geschossen werden. Die Grundidee der Übung hat Adelwarth schnell verinnerlicht. Die Ausführung ist im Vergleich zu den "Profis" der Türkheimer Celtics deutlich langsamer. Es hat etwas von Zeitlupen-Charakter. Allerdings: Adelwarth gelingt dabei der erste Torerfolg. Dass er gleich danach den Pass eines Mitspielers verpasst - geschenkt. 

    BLSV-Kreisvorsitzender Benjamin Adelwarth und Landrat Alex Eder (vorne Mitte) genossen das Training mit den Türkheimer Celtics.
    BLSV-Kreisvorsitzender Benjamin Adelwarth und Landrat Alex Eder (vorne Mitte) genossen das Training mit den Türkheimer Celtics. Foto: Axel Schmidt

    "Die beiden stellen sich fürs erste Mal gar nicht schlecht an", sagt Trainer Michael Fischer. Dass sie mit dem Tempo der Celtics nicht mithalten können, war von vornherein klar. "Die Geschwindigkeit ist der Wahnsinn", sagt Adelwarth völlig verschwitzt nach dem Training. "Ich hatte vor diesem Termin wirklich Respekt, weil es eine Sportart ist, die unglaubliche Koordination erfordert." 

    Benjamin Adelwarth machte auf dem Eis eine ordentliche Figur.
    Benjamin Adelwarth machte auf dem Eis eine ordentliche Figur. Foto: Axel Schmidt

    So gehe es nicht nur darum, den Puck irgendwie mit dem Schläger zu treffen, sondern auch gleichzeitig immer das Gleichgewicht zu halten. Gut, dass seine Trainingskollegen auf Checks und ähnliche Zweikämpfe verzichtet hatten. "Es hat auf jeden Fall richtig Spaß gemacht. Wenn ich mehr Zeit hätte, wäre das ein Sport für mich."

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